Das Model Aster (Akin Victor) liebt sein Spiegelbild.
Bild: Benjamin Meyer
Aus lauter Selbstliebe beginnt das Spiegelbild des Models Aster ein Eigenleben zu führen, woraus sich eine dramatische Beziehung zwischen einem Menschen und seinem Abbild entwickelt. Der Mythos von Narcissus und Echo aus Ovids Metamorphosen dient als Inspiration für den Kurzfilm „Macht des Spiegels“ von Ido Gotlieb. Der römische Dichter beschreibt die Liebe des Jüngling Narcissus zu seinem Spiegelbild, das er im Teich erblickt. Aster lebt als erfolgreiches Model in einer faszinierenden Fashion-Welt, er wird gebucht, geliebt und umworben. Auf einer Modenschau trifft er auf die Musikerin Zoe, die kurz
darauf verschwindet. Aster wird beschuldigt, etwas mit dem Verschwinden von Zoe zu tun zu haben, und findet sich in einem Strudel von Anschuldigungen und Verleumdungen wieder. Selbst die eigene Community wendet sich gegen ihn. Gleichzeitig entwickelt Asters Spiegelbild ein Eigenleben – die beiden gehen eine bizarre Beziehung miteinander ein. Doch sein Spiegelbild hat andere Pläne als Aster selbst, und das Model verliert nach und nach die Kontrolle über sein Leben. Regisseur Ido Gotlieb übersetzt Ovids Mythos in ein heutiges Setting und eine moderne Filmsprache. (Text: 3sat)
Deutsche TV-PremiereSa. 16.11.20243satDeutsche Streaming-PremiereSa. 09.11.2024ZDFmediathek