Auskopplungen (in „Heute im Osten – Reportage“), Folge 1–3

  • Folge 1 (15 Min.)
    Im Spätsommer 1944 rückt die sowjetische Armee in Richtung Ostpreußen vor. Viele Deutsche fliehen vor den heranrückenden Truppen. In „Kinder der Flucht“ berichten die letzten Überlebenden von den Erlebnissen bei Flucht, Vertreibung und Deportation am Ende des Zweiten Weltkrieges. Heute weit über 80 Jahre, waren sie damals nur Kinder.
    So wie Dietrich Weichler. Im Winter 1945 muss die Familie Weichler aus ihrem Dorf Gallinden fliehen, das heute unter dem Namen Gledy in Polen liegt. Die Flucht ist eine dramatische Erfahrung. Sie fliehen mit einer Kutsche über das gefrorene Haff, wo viele Menschen und Tiere ertrinken. „Das Haff ist ein Sarg“, beschreibt Weichler diese schreckliche Situation heute. Trotz aller Traumata bleibt die Verbundenheit zu Ostpreußen stark. Weichler kehrt 27. Mal dorthin zurück. Eine Geschichte über die unvorstellbaren Schrecken des Kriegs und die unerschütterliche Verbundenheit zur Heimat. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 11.05.2024MDR
  • Folge 2 (15 Min.)
    Im Spätsommer 1944 rückt die sowjetische Armee in Richtung Ostpreußen vor. Viele Deutsche fliehen vor den heranrückenden Truppen. In „Kinder der Flucht“ berichten die letzten Überlebenden von den Erlebnissen bei Flucht, Vertreibung und Deportation am Ende des Zweiten Weltkrieges. Heute weit über 80 Jahre, waren sie damals nur Kinder.
    So wie Ursula Dorn. Als die Rote Armee 1945 in Ostpreußen einmarschiert, wird Ursula Dorn als junges Mädchen Zeugin von Massenvergewaltigungen und sieht sich mit der drohenden Hungersnot ihrer Geschwister konfrontiert. Im Alter von nur 10 Jahren flieht sie allein nach Litauen, wo sie sich als „Wolfskind“ im Wald versteckt, um zu überleben. Als sie nach Königsberg zurückkehrt, findet sie ihre Geschwister dem Hungertod nahe vor. Entschlossen, ihre Familie zu retten, wagt sie gemeinsam mit ihrer Mutter die Flucht nach Litauen und später nach Eisenach in Westdeutschland. Doch dort verliert sie den Kontakt zu ihrer Familie. Ursulas Geschichte gewährt einen schonungslosen Einblick in das unvorstellbare Leid, das Kinder im Krieg durchleben. Trotz dieser traumatischen Erfahrungen zeigt sie unglaubliche Stärke und Überlebenswillen. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 18.05.2024MDR
  • Folge 3 (15 Min.)
    Im Spätsommer 1944 rückt die sowjetische Armee in Richtung Ostpreußen vor. Viele Deutsche fliehen vor den heranrückenden Truppen. In „Kinder der Flucht“ berichten die letzten Überlebenden von den Erlebnissen bei Flucht, Vertreibung und Deportation am Ende des Zweiten Weltkrieges. Heute weit über 80 Jahre, waren sie damals nur Kinder.
    So wie Alodia Witaszek und Johanna Rüger. Die Polin Alodia Witaszek, deren Vater im Widerstand kämpfte, wird mit ihrer Familie in ein Lager gebracht und später in das „Jugendverwahrlager“ im Ghetto von Lodz. Sie wird zur Adoption freigegeben und bekommt eine deutsche „Mutti“. Trotz des Schreckens entsteht eine Freundschaft zwischen den beiden Müttern. Im Jahr 2022 wird Alodia für ihren Beitrag zur deutsch-polnischen Versöhnung mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Johanna Rüger erlebt im Winter 1944 die Flucht aus Ostpreußen zusammen mit ihrer Mutter und Geschwistern. Als die Rote Armee in Richtung Ostpreußen vorrückt, fliehen sie zunächst nach Danzig. Auf ihrer Flucht erlebten sie Hunger, Kälte und Gewalt. Zeitweise verstecken sie sich in Litauen, wo Menschen ihnen helfen, bis sie schließlich in Dresden Ruhe und Geborgenheit finden. Ein schonungsloser Einblick in die unvorstellbaren Schrecken des Zweiten Weltkriegs, aber auch in die unerschütterliche menschliche Stärke. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 25.05.2024MDR

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