Dokumentation in 2 Teilen, Folge 1–2
1. Von Mädchen und Müttern
Folge 1 (50 Min.)Bild: TOURNEZ S'IL VOUS PLAIT PRODUFrauen bleiben Opfer einer systematischen Benachteiligung, die sie in ihrer wirtschaftlichen Unabhängigkeit einschränkt – auch im 21. Jahrhundert und auch in den Industriestaaten. Schon als Kinder bekommen Mädchen oft weniger Taschengeld als Jungen, und obwohl sie im Jugendalter meist besser in der Schule sind, streben sie weniger gut bezahlte Berufe an. Und dann kommen die Kinder … die Babypause ist sowohl in Deutschland als auch in Frankreich ein starker Einschnitt in der Karriere – und damit auch in die Finanzen. Während in Frankreich die meisten Mütter die Doppelbelastung Beruf und Haushalt stemmen können, ist in Deutschland das Bild der Rabenmutter noch weit verbreitet. Zudem verrichten gerade viele Mütter unbezahlte Haushalts- und Kinderbetreuungsarbeiten – sogenannte Care-Arbeit -, deren Gegenwert sich mit rund 23 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) der Bundesrepublik beziffern lässt.
In den Vereinigten Staaten entspricht die unvergütete Hausarbeit von Frauen 43 Prozent des BIP, in Frankreich 33 Prozent. Damit wird deutlich: Muttersein geht einher mit der beruflichen Glasdecke; Führungsposten oder echte finanzielle Unabhängigkeit bleiben für die meisten Frauen unerreichbar. Selbst in Island, das seit des Frauenstreiks 1975 als Pionierstaat für Emanzipation gilt, bestehen Ungerechtigkeiten weiter fort. Die Isländerinnen sind das beste Beispiel dafür, wie lang und steinig der Weg zur echten Gleichberechtigung sein kann. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Di. 04.03.2025 arte Deutsche Streaming-Premiere Di. 25.02.2025 arte.tv 2. Von Paaren und Gehältern
Folge 2 (55 Min.)Bild: ArteAuch im 21. Jahrhundert und in den Industriestaaten bleiben Frauen Opfer unsichtbarer Mechanismen, die ihre finanzielle Unabhängigkeit einschränken. In jedem Lebensabschnitt verlieren sie etwas mehr an wirtschaftlicher Autonomie. Selbst in Island, das seit des Frauenstreiks 1975 als Pionierstaat für Emanzipation gilt, bestehen Ungerechtigkeiten weiter fort. In Spanien bremsen kulturelle Widerstände die wirtschaftliche Autonomie der Frauen, auch wenn Verbesserungen zu verzeichnen sind. Generell wächst das Ungleichgewicht in Partnerschaften immer weiter: Frauen in Deutschland verdienen etwa ein Fünftel weniger als Männer.
Gemessen am durchschnittlichen Bruttostundenverdienst der Männer lag der Gender Pay Gap 2023 bei 18 Prozent – in Frankreich lag er für das Jahr 2023 bei 14 Prozent. Dem Bundesfamilienministerium zufolge haben Frauen ein Jahr nach der ersten Trennung durchschnittlich etwa ein Drittel des Pro-Kopf-Einkommens verloren, das ihnen in den zwei Jahren vor der Trennung zur Verfügung stand. Auch die Steuer- und Sozialsysteme der westlichen Welt sind nicht darauf ausgerichtet, die oft prekäre Lage von Frauen zu mindern, im Gegenteil, sie verschärfen ihre Situation zusätzlich.
Die zweiteilige Dokumentation „Ist Geld Männersache?“ lüftet den Schleier eines Systems, das fest in unseren Gesellschaften verankert ist. Echte Gleichberechtigung bleibt selbst in Vorbildstaaten wie Island und trotz Vorstößen wie dem Vaterschaftsurlaub noch immer ein Wunschdenken. Die Missstände, die in Frankreich, Spanien, Deutschland, Island und in den USA aufgezeigt werden, sollen zu Überlegungen anregen, wie echte Gleichberechtigung erreicht werden kann. Der Film offenbart einen klaren und angesichts grotesker Situationen zuweilen auch ironischen Sachstand, der dennoch einen Hoffnungsschimmer zulässt. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Di. 04.03.2025 arte Deutsche Streaming-Premiere Di. 25.02.2025 arte.tv
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