Dokumentation in 2 Teilen

  • Folge 1 (58 Min.)
    Im Jahr 2003 überraschte der israelische Ministerpräsident Ariel Scharon die internationale Gemeinschaft mit seiner Entscheidung, die israelische Armee und die Siedler aus dem Gazastreifen abzuziehen. Doch schon der Abzug selbst verlief dramatisch und mündete im unerwarteten Wahlsieg der Hamas, die daraufhin die Kontrolle über den Gazastreifen übernahm. Die Anführer beider Lager und ihre wichtigsten Berater beschreiben die diplomatischen Spannungen im Vorfeld von Scharons Abzugsplan sowie ihre Bemühungen zur Schadensbegrenzung. Im Jahr 2009 stritten sich die gerade ins Amt gekommenen Staatsoberhäupter Benjamin Netanjahu und Barack Obama auch über den Umgang mit dem Nahostkonflikt.
    Ehemalige israelische, amerikanische und palästinensische Regierungsvertreter erzählen, wie Obama Netanjahu unter Druck setzte, um der Besiedlung palästinensischer Gebiete Einhalt zu gebieten. Die damalige US-Außenministerin Hillary Clinton schildert, wie es ihr gelang, Netanjahu und den Palästinenserführer Mahmud Abbas an den Verhandlungstisch zu bringen, um ein nachhaltiges Friedensabkommen zu erwirken. Der Gipfel scheiterte jedoch kläglich, die beiden trafen sich danach nie wieder. Hamas-Führer und israelische Staatsbedienstete berichten, wie Netanjahu einen bemerkenswerten Vertrag mit der Hamas aushandelte: den Austausch einer israelischen Geisel gegen mehr als 1.000 palästinensische Gefangene – darunter der Mann, der später den Terroranschlag vom 7. Oktober 2023 planen sollte.
    Neben den ehemaligen US-Außenministerinnen Condoleezza Rice und Hillary Clinton kommen der ehemalige israelische Ministerpräsident Ehud Olmert, Ariel Scharons engster Berater Dov Weissglas sowie hochrangige Palästinenservertreter, darunter Präsident Abbas’ Bürochef Rafik al-Husseini, zu Wort. Befragt wurden zudem die Hamas-Chefs Khaled Mashal und Ismail Haniyeh, wobei letzterer nur einen Monat nach dem Gespräch bei einem israelischen Anschlag ums Leben kam. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 16.09.2025 arte
  • Folge 2 (57 Min.)
    2015 versuchte US-Außenminister John Kerry vergeblich, Palästinenserführer Mahmud Abbas und den Ministerpräsidenten Israels, Benjamin Netanjahu, an den Verhandlungstisch zurückzuholen. Die Gewalt entbrannte erneut. Die Hamas nutzte ihr Tunnelsystem, um nach Israel einzudringen; Netanjahu konterte mit einer großangelegten Bodenoffensive im Gazastreifen und dem Bau einer über eine Milliarde US-Dollar teuren unterirdischen Mauer entlang der Grenze zum Gazastreifen. Als Donald Trump 2017 erstmals zum US-Präsidenten gewählt wurde, änderte sich die Nahostpolitik: Trump erkannte Jerusalem als Hauptstadt Israels an und verlegte die US-Botschaft dorthin. Er organisierte Verhandlungsgespräche mit Israel – ohne die Palästinenser.
    Mit Rückendeckung aus Washington handelte Netanjahu Allianzen mit arabischen Ländern aus, die Israel bis dato nicht anerkannt hatten. Er hoffte nach wie vor, die Hamas im Gazastreifen in Schach halten zu können. Hochrangige Funktionäre schildern aus heutiger Sicht, wie die Initiativen von Trump und Netanjahu den Hass weiter schürten – bis zum für alle Seiten überraschenden Terroranschlag der Hamas am 7. Oktober 2023. Zu Wort kommen der ehemalige US-Außenminister John Kerry, Trumps Botschafter in Israel David Friedman, Trumps Nahost-Sondergesandter Jason Greenblatt, die israelischen Berater für innere Sicherheit Jacob Nagel und Eyal Hulata sowie hochrangige Palästinenservertreter, darunter die Hamas-Chefs Khaled Mashal und Ismail Haniyeh. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 16.09.2025 arte
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