Die Journalistin Bettina Röhl, Tochter der RAF-Terroristin Ulrike Meinhof und des „konkret“-Verlegers Klaus Rainer Röhl, hat die Gründung der RAF als Kind miterlebt. Sie kritisiert in ihrem aktuellen Buch „Die RAF hat Euch lieb“, dass vor allem das „linke Establishment“ Meinhof als „Opfer“ empfinden würde. „Die immer und immer wieder gestellte Frage warum – warum ging diese sensible Frau, diese intelligente Frau, diese
privilegierte Frau in den Terror – hat etwas Gespenstisches und Komisches zugleich. Diejenigen, die so fragen, wollen keine Antwort. Sie wollen in ihrem Meinhof-Mythos schwelgen und diesen Mythos unter keinen Umständen beschädigt oder zerstört sehen“, so Bettina Röhl. „Im Dialog“ spricht Alfred Schier mit der Autorin Bettina Röhl über ihre Mutter Ulrike Meinhof, ihre Kindheitserlebnisse mit APO und RAF und die Mythen der 68er Bewegung. (Text: Phoenix)