Heidelinde Weis kann auf ein erfolgreiches Schauspieler-Leben zurückblicken. In den 60er-Jahren wurde sie durch Komödien („Die Tote von Beverly Hills“ und „Serenade für zwei Spione“) und bayerische Lustspiele („Lausbubengeschichten“) bekannt. Ein Straßenfeger wurde der Dreiteiler „Die Frau in Weiß“ (1971). In den 80er-Jahren folgten Auftritte in den TV-Serien „Die Schwarzwaldklinik“ und „Das Traumschiff“. Später war sie immer wieder als wunderbar vitale Seniorin in TV-Komödien wie „Ein Ferienhaus auf Ibiza“ (2008) oder „Das Glück ist kein Kaktus“ (2011) zu erleben. Die gebürtige Kärntnerin besuchte ab 1957 gemeinsam mit Senta Berger, Marisa Mell und Erika Pluhar das
Max-Reinhardt-Seminar Wien. Sie gehörte zum Ensemble des Theater in der Josefstadt und war in vorwiegend klassischen Rollen auf Theater-Bühnen in Hamburg, Berlin und bei den Salzburger Festspielen zu sehen. Von 1960 bis zu seinem Tod 1998 war Weis mit Theaterproduzent Hellmuth Duna verheiratet, den sie nach seinem Schlaganfall zehn Jahre pflegte. Heidelinde Weis musste weitere schwere Schicksalsschläge verkraften. Dreimal ist sie an Krebs erkrankt, dreimal hat sie die schwere Krankheit besiegt. Die in Kärnten lebende Schauspielerin ließ sich davon nicht entmutigen. Der Fotograf und Autor Michael Horowitz hat Heidelinde Weis’ Lebensweg viele Jahre lang begleitet. Im Seeschlössl Velden bittet er die Schauspielerin zum Gespräch. (Text: Servus TV)
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