Das Wartezimmer ist wie gewohnt voll in der Düsseldorfer Außenstelle des Bundesministeriums für Migration und Flüchtlinge. Vor allem Asylbewerber aus Afrika, Syrien und vom Balkan hoffen auf ein neues Leben in Deutschland und müssen hier vorsprechen. Viele haben in ihrer Heimat Schlimmes erlebt, aber es gibt auch Menschen, die ihr Land aus wirtschaftlichen Gründen verlassen haben. Seit 20 Jahren hört sich Dirk van Führen die Geschichten der Asylbewerber an. Manche sind kaum zu ertragen, andere frei erfunden. Am Ende eines jeden Gesprächs muss er eine
Entscheidung treffen. Sulfana und Dawid kommen aus dem Irak. Ihr Antrag auf Asyl wurde bereits vor drei Jahren bewilligt. Seitdem leben die Flüchtlinge in einem Übergangsheim in Köln. Mit ihren drei kleinen Kindern teilen sie sich knapp 15 Quadratmeter. Jetzt soll die Familie in eine Mietwohnung ziehen. Das schafft neuen Platz für andere Flüchtlinge und soll die Integration fördern. Das Projekt ist aber auch nicht ganz einfach umzusetzen, wie die Reporterinnen Anne Bielefeld und Marion Försching erlebt haben. (Text: Tagesschau24)