5 Folgen, Folge 1–5

  • Folge 1 (45 Min.)
    „Artig sein war immer langweilig, unseriös viel spannender“, sagt Maren Kroymann, Schauspielerin, Sängerin und Kabarettistin mit Blick auf ihre Jugend. Aufgewachsen ist sie als jüngstes Kind und einziges Mädchen in einem Männerhaushalt in Tübingen. Die 1950er und 1960er Jahre waren alles andere als wild, doch sie prägten den Professorenhaushalt ihrer Eltern. Es kam vor, dass die vier älteren Brüder am Mittagstisch einen der damals gängigen Vergewaltigungswitze zum Besten gaben. Das erzählt die heute 64-jährige Maren Kroymann in ihrem aktuellen Soloprogramm „In My Sixties“. Darin arbeitet sie sich an ihrer Pubertät ab und singt Lieder ihrer einstigen musikalischen Helden. Seit über 40 Jahren lebt Maren Kroymann in der Großstadt Berlin.
    Die Enge und die Heimeligkeit ihrer Kindheit in Tübingen prägen sie bis heute. In der SWR-Doku „Heimatbesuch“ begegnet sie „ihrem Jungen“, mit dem sie damals fünf Jahre lang ging. Mit alten Klassenkameraden geht sie auf Spurensuche in das ehemalige Gymnasium. Dort fanden ihre ersten Theaterexperimente statt – Jahrzehnte bevor sie sonntags als „Nachtschwester Kroymann“ vor Millionenpublikum zur Giftspritze griff. Mit ihren Brüdern diskutiert die „ewig freche, kleine Schwester“ (Stuttgarter Zeitung) über brotlose Kunst und ihren späten Durchbruch als Fernsehmutter der Nation. „Heimatbesuch“, die neue Doku-Reihe im SWR Fernsehen, begleitet prominente Zeitgenossen zu den Orten und Wegbegleitern ihrer Kindheit und Jugend. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 04.07.2014SWR Fernsehen
  • Folge 2 (45 Min.)
    Unter seinem bürgerlichen Namen Michael Bernd Schmidt kennt ihn kaum jemand, doch als Smudo ist er eine Größe im deutschen Musikgeschäft. Er ist Texter und Rapper der „Fantastischen Vier“, außerdem Synchronsprecher, Schauspieler und einer der Ratefüchse in der SWR-Reihe „Sag die Wahrheit“. „Heimatbesuch“ begleitet Smudo zurück zu seinen Wurzeln nach Gerlingen bei Stuttgart. Dort, im Speckgürtel der Landeshauptstadt, ist Smudo zur Schule gegangen und hat seine musikalische Karriere begonnen. In Gerlingen und Umgebung hat er die Mitglieder seiner Band getroffen, die in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bühnenjubiläum feiert. Smudo, ein Fan schneller Autos und noch schnellerer Flugzeuge, lebt heute in Hamburg. Von dort aus führt die Reise in seine schwäbische Vergangenheit, in die ehemaligen Musikclubs der amerikanischen Soldaten und ins Stuttgarter Nachtleben. Smudo trifft alte Weggefährten und wird mit einem Überraschungsgast zusammenkommen, den er schon lange Zeit nicht mehr gesehen hat. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 11.07.2014SWR Fernsehen
  • Folge 3 (45 Min.)
    „Uwe Ochsenknecht und sein Mannheim“ begleitet den Schauspieler zu seinen biografischen Wurzeln in die Quadratestadt. Dort hat er bis zu seinem 17. Geburtstag gelebt, bevor er zur Schauspielausbildung nach Bochum ging. Bis heute lebt dort seine ältere Schwester Beate, mit der er auf Spurensuche geht im Stadtteil Vogelstang, einem Hochhaus-Quartier vom Reißbrett der 60er Jahre. Zuvor lebte die vierköpfige Familie Ochsenknecht in der Mannheimer Arbeitersiedlung Waldhof. Hier begegnet Uwe Ochsenknecht seinem ehemaligen Fußballklub SV Waldhof, auf dessen Hartplatz er einst als Stürmer und Torwart seine Schrammen holte. Daneben gibt es Begegnungen mit ehemaligen Mitschülern und Musikerkollegen, über die bis heute einen Bindung zu Mannheim besteht. Schließlich darf das Nationaltheater Mannheim nicht fehlen, auf dessen Opernbühne er bereits im Alter von zehn Jahren sang und spielte. Und dessen Magie maßgeblich seinen späteren Schulrauswurf und seinen Drang zur Schauspielerei beförderte. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 05.06.2015SWR Fernsehen
  • Folge 4 (45 Min.)
    Natalia Wörner auf Heimatbesuch: Sie war gerade 18 Jahre alt, als sie ihre schwäbische Heimat Stuttgart verlies – Paris, New York, Berlin. Als Model, Schauspielerin, Powerfrau kennt sie die Welt. Woher sie kommt, hat nicht sonderlich interessiert. Erst mit „Die Kirche bleibt im Dorf“, wo sie als Maria Häberle in der Mundartkomödie sehr überzeugend eine waschechte Schwäbin spielt. „Schwäbisch ist geil!“, sagt sie heute. Im „Heimatbesuch“ kehrt sie zurück, geht dorthin, wo sie herkommt, nach Bad Cannstatt. Als Kind hat sie mit der großen Schwester und der Mutter in der Nähe des Kurhauses gelebt. Heute trifft sie dort ihren Französischlehrer, der schon früh ihr Talent erkannt und sie gefördert hat, und folgt mit dem SWR-Team den Spuren ihrer Vergangenheit. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 12.06.2015SWR Fernsehen
  • Folge 5 (45 Min.)
    Der vielleicht erfolgreichste Unbekannte im deutschen Film und Fernsehen, solche Sätze liest man gerne mal in Presseartikeln über den Schauspieler Hans-Jochen Wagner. Was ihn selbst nicht weiter stört, denn über mangelnde Engagements und den Verlauf seiner Karriere kann sich der gebürtige Tübinger wirklich nicht beklagen. Sein Weg führte ihn in kürzester Zeit vom großen Wiener Burgtheater auf die Kinoleinwand und ins TV-Hauptprogramm. Ob Krimi, Komödie oder Politdrama, Kritiker loben den 46-jährigen Schauspieler mit dem breiten Kreuz als Darsteller mit Tiefgang. „Schwäbische Rastlosigkeit“ treibe ihn an, so sagt Wagner, dabei war er mit Anfang 20 noch auf dem Weg zum Mathelehrer.
    Die SWR-Doku „Heimatbesuch“ begleitet den Wahlberliner Hans-Jochen Wagner zurück zu seinen Wurzeln in die Gegend rund um Reutlingen: mit Begegnungen an seiner damaligen Waldorfschule, mit überraschenden Treffen einstiger Fußballkumpels der TG Gönningen und vieler anderer Weggefährten. Und dann ist da noch diese einzigartige Landschaft, hier am Fuße der Schwäbischen Alb. Sie hat den Exilschwaben Wagner stark geprägt. Die Sehnsucht nach den Bergen und der Natur, die holt ihn immer wieder ein. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 04.12.2015SWR Fernsehen

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