Mehr türkische Asylsuchende in Österreich: Oppositionelle, Andersdenkende und Minderheiten – immer mehr Menschen aus der Türkei suchen in Österreich um Asyl an. Allein in den vergangenen zehn Monaten sind knapp 7.500 Anträge registriert worden und damit bereits mehr als im gesamten Vorjahr. Im Oktober lagen Türkinnen und Türken in der Asylantragsstatistik auf Platz zwei. Nur aus dem Bürgerkriegsland Syrien suchten noch mehr Menschen Schutz in Österreich. Doch was treibt Menschen aus der Türkei zur Flucht? Adriana Jurić von „Heimat Fremde Heimat“ und Yilmaz Gülüm vom „Report“ berichten. / Roma in Österreich: Harter Kampf um Anerkennung: Im Dezember 1993 wurden Roma als sechste Volksgruppe in Österreich anerkannt. Die Geschichte der Volksgruppe ist eine der Ausgrenzung und Diskriminierung: Schon seit ihrer Ankunft in Europa wurde sie
verfolgt und ausgegrenzt. Im Nationalsozialismus wurden 90 Prozent der in Österreich lebenden Roma und Sinti ermordet. Auch nach dem Krieg waren sie Repressalien ausgesetzt. Viele flüchteten in die Anonymität der Großstädte, einige blieben in ihren Heimatgemeinden und versuchten gegen den anhaltenden Antiziganismus anzukämpfen. Seitdem hat sich vieles verändert, doch die jüngste Volksgruppe Österreichs scheint noch nicht am Ziel angekommen zu sein. Katharina Graf-Janoska berichtet. / Junge Dichterin auf Erfolgskurs: Seit Juni 2018 erobert Elif Duygu die Poetry-Slam-Bühnen Österreichs. Mit „Heimat Fremde Heimat“ spricht die Wienerin mit türkischen Wurzeln über ihre literarischen Anfänge, die Wichtigkeit von Diversität auf Bühnen und die Identitätsprobleme der zweiten Generation von Migrantinnen und Migranten. Adriana Jurić hat die Künstlerin getroffen. (Text: ORF)