Jüdische Traumata: Von alten und neuen Wunden: In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 terrorisierten und jagten Nationalsozialisten Jüdinnen und Juden im gesamten „Deutschen Reich“. Es war der Startschuss für die Shoah, den organisierten Massenmord an der jüdischen Bevölkerung. Unter den Traumata leiden Überlebende, aber oftmals auch Kinder und Enkelkinder bis heute. 85 Jahre nach dem Pogrom wurden in Israel am 7. Oktober 2023 etwa 1.400 Menschen von der Terrororganisation Hamas getötet. Wie hat sich diese Schreckensnachricht auf die Shoah-Überlebenden und die Nachfolge-Generationen in Österreich ausgewirkt? Über alte und neue seelische Wunden, Narben und Retraumatisierungen hat Sabina Zwitter im Rahmen des ORF-Programmschwerpunkts „85 Jahre Novemberpogrome“ (Details unter presse.ORF.at) mit der
KZ-Überlebenden Helga Feldner-Busztin und Jüdinnen und Juden verschiedener Generationen gesprochen. Unsichere Zukunftsaussichten für ukrainische Vertriebene: Rund 80.000 Menschen aus der Ukraine sind derzeit in Österreich als Vertriebene registriert. Die meisten von ihnen sind Frauen mit Kindern, die vor dem Krieg in der Ukraine geflohen sind. Der Vertriebenen-Status, den sie in der EU erhalten haben, galt zunächst als rasche unbürokratische Lösung. Doch viele Geflüchtete leben bis heute im Prekariat, klagen Flüchtlingshelfer:innen. Denn die Grundversorgung, in der sich mehr als die Hälfte der Vertriebenen in Österreich noch immer befinden, dränge sie in die Armut. Und es herrscht Unklarheit bei den Zuverdienstgrenzen, die je nach Bundesland unterschiedlich geregelt sind. Ajda Sticker berichtet. (Text: ORF)