Haunted Places

In „Draculas Transsilvanien“ geht es in die Karpaten nach Rumänien. In diesem Land, das Schauplatz zahlreicher Kriegs- und Beutezüge wurde, herrschte im 15. Jahrhundert Vlad III., genannt „der Pfähler“, der Ende des 19. Jahrhunderts Vorlage für Graf Dracula, die berühmte Romanfigur von Bram Stoker, wurde. Die Dokumentation untersucht, wie die Geschichten und Mythen um Graf Dracula die Orte prägen, an denen sie spielen. Und sie zeigt ungestörte Natur, wie sie in Europa nur selten zu finden ist: Mehr als die Hälfte der europäischen Braunbären lebt in den wilden Wäldern der Karpaten, ebenso wie Adler, mehr als 3.000 Wölfe, Eulen und viele andere. Forschende geben Einblick in ihre Arbeit mit Krähen und Fledermäusen und klären über Mythen und Vorurteile über die unheimlichen Tiere auf. (Text: arte)

Das Team reist nach Südfrankreich, ins heutige Lozère. Vor 250 Jahren erschütterte eine Serie von unerklärlichen Todesfällen die französische Provinz. Fast 80 Menschen wurden grausam entstellt in der einsamen und menschenleeren Gegend in der damaligen Grafschaft Gévaudan aufgefunden. War es ein Wolf? Oder ein Mensch? Oder etwas anderes? Das Rätsel ist bis heute ungelöst. Die Dokumentation begleitet den Historiker Bernard Soulier und den Illustrator Jean-Charles Poupard auf einer spannenden Recherchereise. Soulier beschäftigt sich seit fast 50 Jahren mit der Geschichte der Bestie, der Illustrator Poupard arbeitet an einer Graphic Novel über die Angriffe. Gemeinsam besuchen sie Originalschauplätze entlang der Cevennen am Rande des Zentralmassivs, durchsuchen Archive und versuchen vor Ort, das Rätsel zu lösen. Sie gehen den Legenden, Mythen und Tatsachen um das „Biest von Gévaudan“ nach. Neben den dunklen Spuren des „Biests“ von einst besucht das Team einzigartige Orte wie den „Parc des Loups“, die „Réserve des Bisons d’Europe“ und das Programm der französischen Tierschutzorganisation LPO zur Wiederansiedlung von Geiern und entdeckt gemeinsam mit den Einwohnern der Region deren faszinierende Flora und Fauna. (Text: arte)

Schottland: Ein Land voller rauer Küsten, nebelverhangener Highlands und jahrhundertealter Burgen. Umgeben von Geschichte und Mythos entfaltet sich eine Welt, in der Geister, sagenumwobene Kreaturen und geheimnisvolle Orte zum Leben erwachen. Die Spuren von Bram Stokers Inspiration für „Dracula“ lassen sich an Schottlands Nordostküste gut entdecken, darunter das unheimliche Kilmarnock Arms Hotel und das berüchtigte Fyvie Castle, das mit allerhand blutgetränkten Legenden in seinen Bann schlägt. Auch Traquair House, das älteste bewohnte Haus Schottlands, erzählt mit seinem verschlossenen „Bear Gate“ von Verrat und Treue. Auch das Schlachtfeld bei Culloden strahlt eine düstere, historische Atmosphäre aus, die tief unter die Haut geht. In den Whisky-Destillerien trifft traditionsreiche Handwerkskunst auf Geistergeschichten: eine Kombination, die ebenso betörend ist wie die edlen Tropfen selbst. Am Ufer von Loch Ness wartet der berühmte Nessie-Jäger, während in den Highlands von Geistererscheinungen und dem geheimnisvollen „Big Grey Man“ die Rede ist. Hier verschmelzen Landschaft, Kultur und Übernatürliches zu einer Einheit, in der Geschichte lebendig bleibt und Mythen zum festen Bestandteil des Alltags zählen. (Text: ServusTV)