Der 56-jährige Mittermeier ist der Star-Comedian schlechthin, regelmässig treibt er auch die Schweizerinnen und Schweizer zu Lachsalven. Das Bühnenvirus wurde ihm von Bono, Frontmann von U2, eingepflanzt. Michael Mittermeier steht bei dessen Show 1987 in der ersten Reihe. Nachdem sich Bono zweimal auf der Gitarre verspielt, fragt er das Publikum, ob jemand anwesend ist, der Gitarre spielen kann. Mittermeier meldet sich und wird auf die Bühne gezogen. Fortan ist der Bayer mit dem Bühnenvirus infiziert. In den 90er wird Mittermeier Kult und witzelt sich mit Lederhose und umgedrehtem
Käppi in die Herzen des Publikums. Als Comedian kreierte er Wörter wie «Arschgeweih» und füllt mit seinen Programmen Hallen. Sogar im englisch-sprachigen Raum begeistert der Bayer mit intelligentem Wortwitz und Humor mit Haltung. Neben seiner Bühnentätigkeit ist der Vater einer Tochter heute auch Autor und Podcaster. Sowohl auf der Bühne wie im Interview nimmt Mittermeier kein Blatt vor den Mund. Bei Urs Gredig resümiert der passionierte Kabarettist die Wichtigkeit von Humor in Krisenzeiten und erklärt den «Pointenstau», der ihn in der Pandemie erwischt hat. (Text: SRF)