1981 beeindruckt ein junger Herbert Grönemeyer im Kinofilm «Das Boot». Die Schauspielerei lockte den Göttinger und dann wurde er doch Musiker. Bereits mit seinem fünften Album «4630 Bochum» setzt er dem Ruhrpott und seinem Lebensgefühl ein Denkmal und macht sich selbst zur unverzichtbaren Grösse im deutschen Musikgeschäft. Seine prägnant gepresste Stimme begleitet seither mit Liedern wie «Kinder an die Macht», «Männer» oder «Mensch» und kartografiert die deutsche Seelenlandschaft wie keine zweite. Auch persönliche
Schicksalsschläge verarbeitet der Sohn eines Deutschen und einer Estin behutsam zu Klangwelten. Ein Talk über Inspiration, Liebe und Endlichkeit Herbert Grönemeyer scheint zum musikalischen Gewissen Deutschland zu gehören, der auch nicht davor zurückschreckt, sich hin und wieder in den politischen Diskurs einzumischen. Wie erhält sich der Künstler seine Liebe zur Musik, wo findet er nach all den Jahren Inspiration und wie geht er mit der eigenen Endlichkeit um? Darüber unterhält sich Herbert Grönemeyer mit Urs Gredig. (Text: SRF)