Staffel 1, Folge 1–8

Staffel 1 von „GEO Tour“ startete am 30.06.2019 auf arte.tv und am 30.06.2019 bei arte.
  • Staffel 1, Folge 1 (43 Min.)
    Im Norden Thailands gibt es einen Ort, der Zuflucht und oftmals letzte Rettung ist: das Elefantenkrankenhaus. Hier wurden erstmalig auch Beinprothesen für die Dickhäuter angepasst. Sie sind auf eine Mine getreten, haben Knochenbrüche oder Mangelernährung – hier schützen engagierte Ärzte und Pfleger Elefanten vor Misshandlung, Krankheit und oft vor dem Tod.Auf Korsika nehmen Waldbrände immer wieder ein erschreckendes Ausmaß an und zerstören jeden Sommer Tausende Hektar Vegetation. Die „Forstfeuerwehr“, die „Forestier-sapeurs“, hat in den Departements Haute-Corse und Corse-du-Sud mutige, neue Strategien im Kampf gegen die Brandkatastrophen entwickelt.
    Mit präventiven Bränden nehmen sie den Flammen die „Nahrung“, entbuschen gezielt Wälder, Sträucherzonen und Heiden der Insel – ein gefährlicher Kampf um die geliebte Insel.In Tunesien ist eine uralte Tradition in die so schönen wie faltigen Gesichter der Großmütter gezeichnet: Berber-Tätowierungen, die die letzte Generation von Frauen in Tunesien auf Gesicht und Körper trägt. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts ist diese Tradition unter zunehmendem Einfluss des Islams verpönt.
    Eine junge Tätowiererin will den alten Motiven nun zu neuem Leben verhelfen.Der Rooibos-Tee – seine Heimat ist Südafrika. Er wird weltweit verkauft, für die Menschen dort ist er gleichermaßen Identität, Lebensgefühl und Lebensgrundlage. Westkap in Südafrika ist eine Landschaft voller Schönheit und Zauber. Majestätisch erheben sich hier die Zederberge, zu deren Füßen eine kleine Stadt liegt, die aus einer längst vergangenen Zeit zu stammen scheint: Wupperthal! „Geo Tour“ nimmt den Zuschauer mit in das Land des roten Tees. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 30.06.2019arteDeutsche Online-PremiereSo 30.06.2019arte.tv
  • Staffel 1, Folge 2 (42 Min.)
    Die meisten Einwohner Chiloés haben indigene Wurzeln. Weil ihr Archipel als letzte Region Chiles von den Spaniern erobert wurde, blieb viel von ihrer ursprünglichen Kultur und Mythologie erhalten. Das macht sie abergläubisch. Deshalb nehmen sie auch oft das ganze Haus mit, wenn sie umziehen, denn sonst könnte es von Geistern besetzt und „verhext“ werden. „Geo Tour“ durfte einen solchen Umzug auf Chilenisch begleiten. Kaum ein Säugetier wird weltweit so häufig gewildert wie das Pangolin, auch Schuppentier genannt. Acht Arten gibt es weltweit, jede davon ist akut vom Aussterben bedroht.
    Grund ist zum einen die verstärkte Nachfrage in asiatischen Restaurants nach Pangolinfleisch, zum anderen die Verwendung der Schuppen in der traditionellen chinesischen Medizin. „Geo Tour“ hat ein Schutzzentrum in Vietnam besucht, in dem beschlagnahmte Tiere mit großem Aufwand auf ihre Auswilderung vorbereitet werden. Fliegen – ein alter Menschheitstraum. Seit seiner Erfindung vor mehr als 100 Jahren faszinieren Flugzeuge die Menschen. Seit dem Alter von zwölf Jahren begeistert sich auch Jonathan Vincent für Flugzeuge.
    Und er hat seinen Traum wahr gemacht – der heute 20-Jährige ist inzwischen Flugakrobat und der jüngste der Welt, der an internationalen Wettkämpfen teilnimmt. „Geo Tour“ steigt mit ihm in die Lüfte. Korsika ist berühmt für die Castagniccia – die Region der Kastanienwälder. Seit über 6.000 Jahren säumen die knorrigen Kastanienbäume die Berghänge und gaben den Menschen Wohlstand. „Geo Tour“ hat die wenigen verbliebenen Kastanienproduzenten eine Saison lang begleitet und ihr faszinierendes Handwerk kennengelernt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 07.07.2019arteDeutsche Online-PremiereSo 30.06.2019arte.tv
  • Staffel 1, Folge 3 (43 Min.)
    Windsor, Ascot, London – das royale Dreieck Großbritanniens ist das Revier von Tiertherapeut Roger Mugford. Er kann denken wie ein Vierbeiner und so ist es kein Wunder, dass während seiner 40-jährigen Praxis auch einmal Königin Elizabeth II. nach ihm hat rufen lassen. Wie kann man Hunde therapieren? Mugford hat einige Tipps. Das Leben im Hochland von Äthiopien ist für viele Bauern ein täglicher Überlebenskampf, auch im Bergdorf Sona auf 3.500 Meter Höhe. Hier, inmitten des Simien-Mountains-Nationalparks, müssen sich die Menschen das Land mit Primaten teilen: den gefräßigen Dscheladas.
    Wie Heuschrecken fallen die Affen über die Kornfelder her. Aber Dscheladas stehen unter strengem Naturschutz. „Geo Tour“ war bei der Ernte mit dabei. Nur noch etwa 3.000 Wildesel ziehen im riesigen Altyn-Emel-Nationalpark in Kasachstan umher. Um dem Aussterben entgegenzuwirken, sollen in einer spektakulären Aktion Kulane eingefangen und mit dem größten Transporthubschrauber der Welt in die zentralasiatische Torgai-Steppe geflogen werden. Dort sollen sie wieder angesiedelt werden. Jeder kleinste Fehler kann dabei für die hochsensiblen Tiere tödlich ausgehen.
    Auf den Hebriden, vor der Nordwestküste Schottlands, weht meist ein frischer Wind. Die Menschen hier sind kälteresistent, auch dank ihrer besonderen Kleidung, die von der Wolle der heimischen Blackface-Schafe geliefert wird. Inspiriert von den Farben der Landschaft ist Harris Tweed der Aristokrat unter den Tweeds, seit Jahrhunderten auf den Inseln gewebt. Mit Harris Tweed zelebriert man heute einen Lebensstil. Rund 200 Frauen und Männer weben wieder Tweed – ausschließlich in Heimarbeit. Denn das ist die Bedingung für den Erhalt einer Lizenz. „Geo Tour“ hat die Insel und ihre Weber besucht. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 14.07.2019arteDeutsche Online-PremiereSo 30.06.2019arte.tv
  • Staffel 1, Folge 4 (43 Min.)
    In Katalonien ist das Errichten haushoher Menschentürme, der sogenannten Castells, zugleich sportlicher Wettkampf und tollkühne Tradition. Besonders halsbrecherisch geht es beim großen Wettkampf der Castells in Tarragona zu. Dann dreht sich alles um die Frage: Welche Mannschaft baut den höchsten Turm? Über den Schluchten und Gebirgszügen Südfrankreichs ziehen seit einigen Jahren wieder Geier ihre Runden. Und zwar nur dank des unermüdlichen Engagements einer Handvoll passionierter Geierexperten und Landwirte, die sich die Tiere als ökologische Müllabfuhr nutzbar machen. Das Revier der gigantischen Vögel bietet eine atemberaubende Kulisse: die Verdonschlucht und den Vercours. Wer im georgischen Tschiatura zur Arbeit oder einkaufen fahren muss, braucht gute Nerven.
    Denn die Seilbahn in der Bergarbeiterstadt im Kaukasus dürfte zu den furchterregendsten der Welt gehören. Doch ohne seine Gondeln aus der Stalinzeit wäre der kleine Ort nicht lebensfähig – die Seilbahn ist das wichtigste Verkehrsmittel. In Marseille – direkt am Mittelmeer gelegen – trainiert Lionel Franc, genannt Loulou. Seine Spezialität ist der „Engelssprung“, das verbotene Klippenspringen. Loulous Lieblingsklippen sind Teil der unter Naturschutz stehenden Calanques: enge, steilwandige Küsteneinschnitte im Kalkgestein des Mittelmeeres. Loulou springt aus bis zu 30 Meter Höhe hinab ins Blau des Meeres – und hält damit den Weltrekord. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 21.07.2019arteDeutsche Online-PremiereSo 30.06.2019arte.tv
  • Staffel 1, Folge 5 (43 Min.)
    Der gewaltige Sambesi durchzieht den Süden Afrikas und bildet riesige Überschwemmungsgebiete: In Sambia zwingt die Flut jedes Jahr ein ganzes Volk zum Umzug. Die Kuomboka – ein großes, rituelles Spektakel für die Bewohner des Sambesi, einschließlich ihrer Königin, die von den Untertanen in Sicherheit gebracht wird. „Ama“ nennen sie sich, „Frauen des Meeres“. Bis ins hohe Alter holen sie kostbare Meeresfrüchte vom Grund des Ozeans, trotzen der Tiefe nur mit der Kraft ihres Atems. Seit Jahrzehnten teilen sich neun Frauen von der japanischen Halbinsel Shima ihr Schicksal auf einem Boot und sind dabei zu einer eigenen engen Meeresfamilie zusammengewachsen.
    Kazu Yamamoto ist mit ihren knapp 80 Jahren die Älteste der Gruppe, eine Ama in fünfter Generation. Sobald sie laufen können, bekommen Jungen am nordwestlichsten Zipfel Grönlands einen kleinen Hundeschlitten von ihren Vätern geschenkt. Ein Spielzeug, das dazu dient, früh mit dem vertraut zu werden, was für Polar-Inuit immer noch das Lebenswichtigste ist: dem Jagen. Doch immer weniger Jungen wollen Jäger werden. Der zwölfjährige Qaaqqukannguaq ist eine Ausnahme. Zusammen mit seinem Vater wird er sich auf eine mehrtägige Jagdreise mit dem Hundeschlitten durch die Eiswüste begeben – 70 Kilometer weit von ihrer winzigen Siedlung Savissivik bis zur Eiskante am Kap York.
    Das Becken von Arcachon ist seit 150 Jahren die Hochburg der französischen Austernkultur. Mit der Zucht der Delikatesse aus dem Meer werden Millionen Euro umgesetzt. Und das, obwohl seit den 70er Jahren ein Virus der Branche zu schaffen macht. Die Austernfischer nannten es das „große Sterben“. Damals wurden widerstandsfähige pazifische Austern aus Kanada importiert, in der Hoffnung, diese könnten dem Virus widerstehen. Diese Rechnung ging bis jetzt auf. So kann man bis heute die köstlichen Meeresfrüchte genießen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 28.07.2019arte
  • Staffel 1, Folge 6 (43 Min.)
    Schulabbrüche, frühzeitige Schwangerschaften, Vergewaltigungen und finanzielle Schwierigkeiten: So sieht er aus, der Alltag im Slum Kibera im Südwesten von Nairobi, der Hauptstadt Kenias. Auch die sechszehnjährige Elsy lebt hier – mit ihrer Mutter und den beiden Geschwistern. Doch Elsy möchte dem Elend entkommen – leichtfüßig und tanzend. Denn sie liebt das Ballett. Doch das Geld ist knapp, die Angebote begrenzt und Elsy weiß, dass am Ende nur die Besten dem Teufelskreis des Slums enttanzen können. Die Finnmark ist die nördlichste Provinz Norwegens und Heimat des Volkes der Samen.
    Viele von ihnen leben noch immer von und mit ihren Rentieren. Schon vor Jahrhunderten ließen die Sami ihre Tiere in Rennen gegeneinander antreten. So auch heute: Gezogen von kräftigen Junghirschen rast die „Rentierprinzessin“ Anne Risten Sara über einen Rundkurs. Badlands, „schlechtes Land“, nannten die Siedler die riesige Prärielandschaft im Südosten der kanadischen Provinz Alberta. 90.000 Quadratkilometer hügelige, leere Endlosigkeit, dazwischen ein paar versprengte Städtchen und Dörfer. Inmitten dieser Einöde lebt und arbeitet die Hebamme Terrie Shaw – 250 Kilometer zu einer Kundin zu fahren, ist für sie Alltag.
    Australiens Rinderfarmer stehen vor einem Problem: Ihnen laufen die Cowboys weg. Die Männer satteln um und arbeiten lieber als Kumpel im Bergbau – für besseres Geld. Statt harter Kerle treiben nun immer mehr junge Frauen die riesigen Viehherden kilometerweit durch das Outback. Sie reparieren Zäune, reiten Pferde zu und verkaufen die Herden auf Viehauktionen. Eine neue Zeit bricht an im Outback – die Zeit der Jillaroos, der Cowgirls. „Geo“ begleitet eine Farmerfamilie und deren Töchter durch Wochen voller Arbeit und großer Entscheidungen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 04.08.2019arte
  • Staffel 1, Folge 7 (43 Min.)
    Voll konzentriert reibt Nilesh Madale seinen Körper mit einem Gemisch aus Sand, Öl und Kräutern ein, damit er seinen Gegner mit festem Griff zu Boden ringen kann. Er ist Kushti-Kämpfer im indischen Mumbai. Wenn Nilseh in den Ring steigt, geht es für ihn und die meisten seiner Kontrahenten nicht nur um Sieg oder Niederlage: Er kämpft für ein besseres Leben! „Geo Tour“ hat die letzten Kushti-Kämpfer von Indien besucht, deren Sport gerade wieder auflebt. Am Lugu-See im Südwesten Chinas lebt das Volk der Mosuo.
    Bei ihnen bestimmen die Frauen über alles, was wichtig ist: Sie tragen die Verantwortung für die Familie, wählen ihre Liebhaber, vererben Namen und Besitz an die Töchter. Hier ist die 29-jährige Lamu Mian Zhe aufgewachsen und bald wird sie die Führung der Familie übernehmen. Glocken sind seit jeher aus christlichen Kirchen nicht wegzudenken. Im süditalienischen Agnone werden sie noch heute nach traditionellen Methoden hergestellt. Die Glockengießerei Marinelli blickt auf eine tausendjährige Tradition zurück.
    Die Brüder Armando und Pasquale führen in der 24. Generation den Betrieb, bei dem auch der Vatikan seine Glocken bestellt. Nun sollen sie eine kleine Glocke für die Gemeinde Monopoli herstellen. Ein kleiner, aber feiner Auftrag, bei dem „Geo Tour“ ihnen über die Schultern geschaut hat. Mate-Tee ist das Nationalgetränk Argentiniens. Aber Mate ist nicht nur ein Getränk, es ist auch ein Baum: der Yerba Mate. Und mehr als das: Es ist ein tiefes Gefühl der Zusammengehörigkeit und der Heimatliebe quer durch alle Alters- und Sozialschichten. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 11.08.2019arte
  • Staffel 1, Folge 8 (43 Min.)
    Im Norden Myanmars entsteht jedes Jahr aufs Neue eine der längsten Bambusbrücken der Welt. Das Hochwasser im Sommer spült die filigrane Konstruktion stets fort. Erst im Winter, bei Niedrigwasser, ziehen die Bewohner des Flussinseldorfes Sin Kin los, um ihre Bambusbrücke zum Festland neu zu errichten. Jede Hand wird da gebraucht. Seit 14 Jahren ist Brice Delsouiller Kuhhirt in den Pyrenäen und verbringt mit seinen Tieren sechs Monate auf den Sommerweiden in 3.000 Meter Höhe. Hier hat er für sich die Freiheit des Laufens entdeckt. Es gibt für ihn kein anderes Glück als die grenzenlose Weite der Berge: Er kann nur leben, wenn er das Letzte von seinem Körper abverlangt. „Geo Tour“ über das Glück eines Außenseiters in der Isolation der Pyrenäen.
    Der Pass Großer Sankt Bernhard ist berühmt und berüchtigt. Berühmt für das Hospiz, das seit tausend Jahren jedem Schutzsuchenden auf dem Weg über den Pass Gastfreundschaft bietet. Und berüchtigt für die Lawinen, die etlichen Menschen das Leben kosteten – es sei denn, sie konnten von den legendären Hospizhunden, den Bernhardinern, rechtzeitig geborgen werden. Crémant – wie der edle Champagner wird auch dieser Schaumwein nach dem Champagnerverfahren hergestellt, so auch im Elsass. Die traditionelle Flaschengärung erzeugt teils spektakuläre Tropfen. Und die sind als „Crémant brut“ durchaus mit einem echten Champagner vergleichbar. „Geo Tour“ spürt dem edlen Crémant in verschiedenen elsässischen Weinbaugebieten nach. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 18.08.2019arte

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