Ganges – Indiens Fluss des Lebens Folge 3: Wasserwildnis
Folge 3
3. Wasserwildnis(Waterland)
Folge 3
Dort, wo sich der Ganges in hunderte Arme auffächert, ehe er im Golf von Bengalen ins Meer fließt, liegt der größte Mangrovenwald der Erde, die Sundarbans. Eine besondere Naturlandschaft, die zum UNESCO-Weltnaturerbe gehört. Dort gibt es Riesenechsen und riesige Schlangen, gewaltige, menschenfressende Krokodile, große Herden von Axishirschen und Wälder voller Affen. Mensch und Tiger leben dort auf engem Raum zusammen, wobei die Siedlungen der Menschen außerhalb der Mangrovenwälder liegen. Neben den ausgedehnten Reisfeldern patroullieren Klaffschnäbel im seichten Wasser, von den Dorfbewohnern immer gern
gesehen. Genau wie die stolzen Saruskraniche gelten sie als Glücksbringer. Die Fischer nutzen die Tauchkünste des Indischen Fischotters. Mit ihm zusammen treiben sie die Fische in die Netze. Die Otter werden extra dafür gezüchtet. Eine Jahrhunderte alte Tradition im Delta. Während der Monsunzeit tritt der Ganges über die Ufer und steigt teilweise über acht Meter an. Den einen nimmt er Land, fluchtartig müssen sie ihre Häuser verlassen, weil die Uferzone großflächig abbricht, anderen schenkt er Land, wenn er Schlamm heranträgt und auf diese Weise neuen Lebensraum für Mensch und Tier schafft. (Text: 3sat)
Deutsche TV-PremiereSo. 24.08.2008Das ErsteOriginal-TV-PremiereFr. 17.08.2007BBC Two