Gaialad – Die Aussteiger und der Guru

Paris in den 1980er-Jahren: Eine Gruppe junger Idealisten, die eine Umweltkatastrophe befürchtet, will Alternativen zur westlichen Lebensart entwickeln. Ihr Anführer ist der Schamane Pierre. Die Gruppe ist zu allem bereit, um ihre Utopie eines Stammeslebens im Einklang mit der Natur zu verwirklichen, und bricht zu einem Marsch auf: Zehn Jahre soll er dauern und das Ziel ist, das Ideal eines anspruchslosen Lebens auf der ganzen Welt zu verbreiten. (Text: arte)

1984. Nachdem die Gruppe eine Weile in Paris einen alternativen Lebensstil praktiziert hat, bricht sie zu einem großen Marsch auf, mit dem sie an eine nomadische Lebensweise anknüpfen will. Der Marsch gerät zur Odyssee. Der Anführer Norman William hält sich in Belgien versteckt und bemüht sich, Geld aufzutreiben. Es wird gegen ihn ermittelt. Allmählich zeigt sich, dass der Mann viele Gesichter hat und zweifelhafte Absichten verfolgt. Längst ist für die Presse klar: Bei der Gruppe handelt es sich um eine Sekte. (Text: arte)

1991. Nach zehnjähriger Wanderschaft durch Europa ist die Gruppe erschöpft. Sie lernen Ilpo kennen, der ihnen hilft, sich in Finnland niederzulassen. Trotz aller Warnungen von offizieller finnischer Seite beschließt ihr Anführer, das Lager am Polarkreis aufzuschlagen. Der Stamm möchte beweisen, dass seine Lebensweise auch unter extremen klimatischen Bedingungen möglich ist. Die Anhänger stoßen an ihre körperlichen und moralischen Grenzen. Die Stimmung ist angespannt, im Lager spielen sich Dramen ab. Ein Kind stirbt. (Text: arte)

1993. Während des zweiten Polarwinters in Finnland orten verzweifelte Angehörige den Standort des Lagers. Nach mehreren Enthüllungen bezüglich Norman William wenden sich die finnischen Behörden gegen die Gemeinschaft, die sich mittlerweile autonomes Volk „Iriadamant“ nennt. Sie drohen ihr mit der Ausweisung aus Finnland. Von allen Seiten angegriffen und mittellos, hinterfragen die Stammesmitglieder ihr Abenteuer. Sie erkennen das wahre Gesicht ihres Anführers. (Text: arte)