Diese Woche erklärt „Future“, was es mit dem elektronischen Geld „Bitcoin“ auf sich hat, das Staaten und Banken zittern lässt. Anschließend geht es darum, wie einfallsreiche und talentierte Forscher menschliche Haut züchten. (1): Bitcoin: Die Ära des virtuellen Geldes Jedes Jahr werden 500.000 Franzosen Opfer eines Betrugs, wenn sie mit ihrer Karte im Internet bezahlen. Doch ein neues, extrem sicheres, anonymes Zahlungsmittel könnte bald alles ändern: Bitcoin. Seit der Einführung 2009 wird das ausschließlich virtuell existierende Geld von den Nutzern selbst verwaltet. Die virtuelle Währung hat keinerlei Verbindung zum klassischen Bankensystem und wird von keiner vertrauenswürdigen Drittinstitution abgesichert. Bitcoin gehört keinem Staat und wird von keiner Zentralbank reguliert. Sie unterliegt weder Steuern noch klassischen Wechselkursen. Mehr als zehn Millionen Menschen haben die Kryptowährung bereits verwendet, um Waren oder Dienstleistungen sicher und anonym im Internet zu bezahlen. Handelt es sich bei Bitcoin um eine bedeutende technologische Innovation, eine Gefahr für das
klassische Bankensystem oder um eine Eintagsfliege? (2): Haut aus der Retorte Mit einer Oberfläche von durchschnittlich zwei Quadratmetern bei einem Erwachsenen ist die Haut das größte Organ des menschlichen Körpers. Derzeit sind 1.500 Hauterkrankungen erfasst, zehnmal mehr Krankheiten als bei allen anderen Organen. Die Haut zu reparieren oder neue herzustellen, ist daher eine bedeutende Herausforderung für die öffentliche Gesundheit. So könnten großflächige Verbrennungen behandelt und Patienten therapiert werden. Die jüngsten wissenschaftlichen und medizinischen Fortschritte ermöglichen die Herstellung einer immer „vollständigeren“ Haut. Verschiedene Labore züchten inzwischen aus einer kleinen Probe gesunder Haut in entsprechenden Kulturen mehrere Quadratmeter Epidermis. Noch erstaunlicher ist, dass die medizinische Forschung auch embryonale Stammzellen dazu anregen kann, Hautgewebe zu produzieren. Diese einzigartige revolutionäre Technik dürfte innerhalb von zehn Jahren die identische Nachbildung dieses komplexen Organs und den Aufbau einer weltweiten Hautbank ermöglichen. (Text: arte)