Doku-Drama in 2 Teilen, Folge 1–2

  • Folge 1 (48 Min.)
    Suzanne Loyal (Anja Antonovicz), Abraham Loyal (Björn von der Wellen) und Louis Loyal (Chiara Vaziri, l.) – Bild: ZDF und rbb/​Gebrueder Beetz Filmproduktion.
    Suzanne Loyal (Anja Antonovicz), Abraham Loyal (Björn von der Wellen) und Louis Loyal (Chiara Vaziri, l.)
    1685 tobt in Frankreich zwischen Katholiken und Protestanten ein Krieg im Namen Gottes. König Ludwig XIV. sieht von den Hugenotten – der protestantischen Minderheit – seine Macht bedroht und löst mit einem Federstrich ihre Verfolgung aus. Das Leben von Suzanne Loyal (Anja Antonowicz), ihrem Mann Abraham (Björn von der Wellen) und ihren Kindern ändert sich von Grund auf. Freunde und Nachbarn werden zu Verrätern und Feinden. Die Soldaten des Königs ziehen marodierend durch hugenottische Gebiete. Auch die Kaufmannsfamilien Boué und Godeffroy aus Bordeaux und La Rochelle ahnen, dass sich für sie die Schlinge zuzieht, obwohl sie als erfolgreiche Händler eine bedeutende gesellschaftliche Position einnehmen.
    Ludwig XIV. bleibt hart: Wer dem protestantischen Glauben nicht abschwört und zum Katholizismus konvertiert, erfährt Gewalt und Willkür. Männern droht die Galeere, Frauen die Umerziehung im Kloster. Wie viele stehen die Familie Loyal und die Kaufleute Boué und Godeffroy vor der schwierigen Frage: Sollen sie ihren Glauben verleugnen oder eine neue Heimat in den protestantischen Nachbarländern suchen? Wer die Flucht wagt, riskiert sein Leben.
    Die Grenzen sind streng bewacht, da die Krone einen Exodus der hugenottischen Elite des Landes unbedingt verhindern möchte. Doch allein in den deutschen Territorien suchen rund 40.000 Hugenotten Schutz. Ihre Nachfahren wie Theodor Fontane, Alexander von Humboldt oder Carl Benz haben Deutschland geprägt. Das Doku-Drama zeigt: Die Geschichte der Hugenotten handelt von Flucht und Vertreibung und der Hoffnung auf einen Neuanfang in der Fremde. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 23.11.2019arte
  • Folge 2 (48 Min.)
    Die Hugenotten sehen sich in Frankreich Gewalt und Willkür ausgesetzt. 1685 hat König Ludwig XIV. die religiöse Minderheit mit einem Federstrich zu Verfolgten gemacht. Wer seinem Glauben nicht abschwört, sieht oft keinen anderen Ausweg, als zu fliehen. Suzanne Loyal (Anja Antonowicz) und ihre Familie, die Kaufleute Godeffroy sowie der zehnjährige Händlersohn Pierre Boué (Nils Brunkhorst) haben die lebensbedrohliche Flucht gewagt und sind in den deutschen Landen angekommen. Deutsche Fürsten haben ihre Grenzen geöffnet, um die gut ausgebildeten Hugenotten anzuwerben.
    Viele Gebiete sind nach den Verwüstungen des Dreißigjährigen Krieges fast menschenleer und sind auf neue Arbeitskräfte angewiesen. Suzanne und ihrer Familie steht ein beschwerlicher Fußmarsch bevor: Über Frankfurt am Main wollen sie quer durch die deutschen Lande bis nach Brandenburg. Pierre Boué, der spektakulär als Junge in einem Zuckerfass versteckt außer Landes geschmuggelt wurde, versucht, sich in der Hansestadt Hamburg als Kaufmann einen Namen zu machen. Die Godeffroys werden in Frankfurt an der Oder schon sehnlich erwartet.
    Als berühmte Kaufleute sollen sie der Stadt zu neuem Glanz verhelfen. Doch vielerorts stoßen die Hugenotten auf Widerstand, und das Ankommen in der Fremde ist schwer. Werden sie in den deutschen Landen ein neues Zuhause finden? Was für Frankreich einen Verlust bedeutete, war für Deutschland ein Gewinn. Nachfahren der Hugenotten wie Theodor Fontane, Carl Benz oder Paul Wallot haben Deutschland geprägt. Ihre Spuren finden sich bis heute, wie das Doku-Drama eindrucksvoll beleuchtet. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 23.11.2019arte

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