Zwischen heut und morgen

USA 1933 (Gabriel over the White House, 86 Min.)
  • Fantasy
  • Drama
  • Komödie

Der Junggeselle Judson Hammond wird zum US-Präsidenten gewählt und zieht mit seinem kleinen Neffen Jimmy ins Weiße Haus ein. Zu Hammonds engen Vertrauten gehören die Sekretärin und gelegentliche Geliebte Pendola Malloy, sein Secretary to the President Hartley Beekman (in der Position vergleichbar mit dem heutigen Stabschef des Weißen Hauses) und der Außenminister Jasper Brooks. Während die Vereinigten Staaten in einer wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Krise liegen, ignoriert Hammond – maßgeblich unter Einfluss seines Außenministers Brooks – die Belange der kleinen, von Problemen gebeutelten Bürger in der Great Depression. Stattdessen wachsen Korruption und Kriminalität im Staat. Als Hammonds Sekretärin Pendola zu ihm sagt, dass er als Präsident doch eigentlich bedeutende Dinge für das Volk schaffen solle, hört er nicht auf ihren Einwand. Unterdessen bildet sich aus dem Volk die schnell wachsende Bewegung Army of the Unemployed aus, die gegen die bestehenden Zustände protestiert. Diese „Armee“ unternimmt einen Marsch nach Washington. Da wird Hammond bei einem Autounfall schwer verletzt und fällt ins Koma. Seine Ärzte geben dem Präsidenten nur wenig Überlebenschancen, doch dieser erwacht wider Erwarten und erholt sich bemerkenswert schnell von seinen Verletzungen. Während seiner zwei Wochen Bettruhe denkt er angestrengt nach und als er schließlich nachdenklich, aber energisch sein Amt wieder übernimmt, ändert er seine Politik: Er will mit John Bronson, dem Anführer der Protestierenden –  den er zuvor noch möglichst zerstört haben wollte  – einen Vertrag unterzeichnen. Gegenüber seinem zweifelnden Kabinett sagt Hammond, dass er die Positionen von Bronson und seinen Anhängern verstehen könne und diese ein Recht zu demonstrieren haben. Als Außenminister Brooks sich gegen die neuen Positionen von Hammond erhebt, wird er gefeuert. Hammond hat sich nach seiner Nahtoderfahrung auch im Privatleben verändert, er stellt sich nun den kritischen Fragen von Reportern, die er zuvor immer barsch abgewiesen hatte; und auch gegenüber seinen Mitarbeitern und seinem Neffen Jimmy ist er umgänglicher. Währenddessen versucht der New Yorker Mobster Nick Diamond den Marsch von Bronsons Army of the Unemployed in seine Stadt zu leiten, weil die Polizei dann wegen der vielen Proteste von Diamonds illegalen Geschäften abgelenkt wäre. Als John Bronson tapfer ablehnt, wird er von Diamonds Handlangern erschossen. Hammonds Kriegsminister plant, Truppen gegen den Marsch der Armee einzusetzen, doch der Präsident lehnt das ab: Er besucht die Demonstranten und kündigt dabei eine staatliche Army of Construction an, die Tausende von Menschen in Arbeit bringen und neue Straßen und Gebäude bauen werde. Unterdessen bahnt sich eine Liebesbeziehung zwischen Judson Hammonds Mitarbeitern Pendie und Beekman an. Pendie glaubt, dass der Präsident mit seinen neuen Reformen bei seinem Nahtod durch den Erzengel Gabriel inspiriert und verändert worden sei – auch Hammond beginnt dies zu glauben und entlässt sein gesamtes Kabinett. In einer Art Notstandsverfassung will er sich die gesamte Macht holen und befragt darum den Kongress, ihm die Macht freiwillig abzugeben. Trotz einer brillanten Rede lehnt der Kongress allerdings ab mit dem Verweis, er wolle eine Diktatur errichten. Hammond antwortet mit einem Zitat von Thomas Jefferson, eine Demokratie sei „a government for the greatest good of the greatest number“, auf diesem Spruch basiere seine Diktatur. Schließlich setzt Hammond ein ursprünglich für den Krieg vorgesehenes Gesetz ein, welches ihm erlaubt, den Kongress zu ignorieren und so in die Bedeutungslosigkeit zu führen. In der ersten Amtshandlung als Diktator hebt er die Prohibition auf und droht den Gangstern, welche durch den Alkoholschmuggel in Zeiten des Alkoholverbotes profitiert hatten. Nick Diamond plant deshalb Racheaktionen: Seine Leute verüben einen Anschlag auf einen staatlichen Alkoholwarenhandel und versuchen, den Präsidenten zu ermorden. Der überlebt, aber seine Sekretärin Pendie wird schwer verletzt. Schockiert befiehlt der Präsident seinem Sekretär Beekman –  der ja in Pendie verliebt ist  – die staatsfeindlichen Gangster in einer Geheimaktion aus dem Weg zu räumen. Die Gangster werden mit Panzern angegriffen, dabei werden viele von ihnen getötet. Die Übrigen –  darunter Diamond  – werden nach einer kurzen Verhandlung vor einem Militärtribunal für schuldig erklärt und hingerichtet. Judson Hammond, der mittlerweile im Inland als einer der größten Präsidenten aller Zeiten gefeiert wird, kümmert sich anschließend um die weltweiten Probleme: Auf seiner Yacht ruft er alle Länderführer zusammen und droht ihnen mit einem Angriff durch Amerikas neue Superwaffe, falls sie nicht aufhören, ihr Militär aufzurüsten. Um zu zeigen, dass er es ernst meint, lässt er zwei Kriegsschiffe neben der Yacht postieren. Schließlich unterschreiben alle Länderführer ein Friedensabkommen, in welchem sie sich verpflichten, keine anderen Länder anzugreifen und ihre Schulden bei anderen Ländern zurückzuzahlen. Als letzter unterschreibt Hammond schließlich das Friedensabkommen selbst, dann bricht er erschöpft zusammen und stirbt. Seine Mission ist beendet.

Dieser Text basiert auf dem Artikel Zwischen heut und morgen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

Internationaler Kinostart1933

Originalsprache: Englisch

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