Züri brännt

CH 1981 (100 Min.)
  • Kunst & Kultur
  • Geschichte
Züri brännt Jetzt – Bild: SRF/​Gertrud Vogler
Züri brännt Jetzt

Am Abend des 30. Mai 1980 protestierte die autonome Züricher Jugend laut und heftig gegen die Kultur und Sozialpolitik der Stadt Zürich. Eine Woche später sollen 61 Millionen, per Volksabstimmung, für die Sanierung und Erweiterung des Opernhauses bewilligt werden. Die Forderungen der Jugendlichen nach einem eigenen Kulturzentrum wurden jedoch seit Jahren abgeblockt. Der lange angestaute Unmut entludt sich. Strassenschlachten, Nacktdemonstationen, Punkmusik, gelebte Autonomie. Die Bewegung setzte ein beträchtliches kreatives Potenzial frei und hat Zürich grundlegend verändert.

Auf den Strassen wurde manches ordnungswidrige Feuer angezündet. Viele Bürgerinnen und Bürger sahen ein bewährtes Staatswesen in höchster Gefahr. Für die bewegten Jugendlichen war es der notwendige Bruch mit einem verkrusteten System. Die Proteste mussten gehört werden. Freiräume wurden erzwungen.

Die Videoaktivistinnen und -aktivisten der 1977 gegründeten Video-Laden VZ, Genossenschaft für Medienarbeit waren von Beginn weg jeweils vor Ort dabei, um die Scharmützel zwischen Demonstrierenden und Polizei – damals gerne als «Trachtengruppe Urania» bezeichnet – auf Video zu bannen. Stilistische Dynamik und anarchische, humorironische Dramaturgien kennzeichnen das zeitgeschichtliche Filmdokument über die Befreiungsschläge einer ganzen Generation. (Text: SRF)

Die CH:Filmszene zeigt diesen Film im Rahmen der Spezialreihe «50 Jahre Solothurner Filmtage» (Text: SRF)

Internationaler Kinostart1981

Sendetermine

Mo 19.10.2020
00:35–02:15
00:35–
Do 08.01.2015
00:00–01:40
00:00–
Mi 24.05.2000
22:55–00:15
22:55–

Cast & Crew

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