Young Adult

Mavis steht an einem Wendepunkt in ihrem Leben: Zwar redet sich die Enddreißigerin immer noch ein, dass sie Glück hatte, dem heimischen Provinznest Mercury, Minnesota, entflohen zu sein. Doch in der anonymen Großstadt lebt sie einsam und ziellos in ihrem verwahrlosten Hochhaus-Apartment. Und auch mit der Karriere ist es nicht weit her: Als Leihautorin schreibt sie seit Jahren für eine Romanreihe für Teenager, die bald eingestellt werden soll. Die Inspiration für die falschen Gefühle holt sie sich in TV-Soaps und aus belauschten Gesprächen im Supermarkt. Als sie eine Einladung zur Taufe der gerade geborenen Tochter ihrer Highschool-Liebe Buddy erhält, entschließt sie sich Hals über Kopf, zurück nach Mercury fahren.

Sie ist davon überzeugt, dass sie Buddy zurückgewinnen müsse, egal was es kostet. Doch der realitätsferne Egotrip der gescheiterten Prom-Queen führt unaufhaltsam in eine Katastrophe voller Peinlichkeit … Oscargewinnerin Charlize Theron auf dem Egotrip: Die 37-jährige Mavis ist geschieden, beruflich läuft es mehr schlecht als recht und die meisten Abende ertränkt sie im Whisky. Als sie eine Einladung zur Taufe der Tochter ihrer Highschool-Liebe Buddy erhält, entschließt sie sich, zurück ins heimische Provinznest Mercury in Minnesota zu fahren. Dabei hat sie nur eines im Sinn: Buddys Ehe zu zerstören und ihn zurückzuerobern. Dabei ist er vollkommen glücklich … (Text: ProSieben)

Beim charmanten Melodram „Juno“ arbeiteten Regisseur Jason Reitman und Drehbuchautorin Diablo Cody zum ersten Mal zusammen, nun ist das Dreamteam zurück und präsentiert mit „Young Adult“ eine hinreißend bittere Komödie, die mit Charlize Theron, Patrick Wilson und Patton Oswalt hervorragend besetzt ist. Realisiert wurde der Streifen von John Malkovichs Firma Mr. Mudd. Die Oscargewinnerin Charlize Theron („Monster“) war für ihre Darstellung der trinkfreudigen und selbstzerstörerischen Lebenslügnerin Mavis bei den Golden Globe Awards 2012 in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin -Komödie oder Musical nominiert, zog aber gegen Michelle Williams („My Week with Marilyn“) den Kürzeren. (Text: Sat.1 Emotions)