Yeah Yeah Yeah: A Hard Day’s Night
- GB 1964 (A Hard Day’s Night, 87 Min.)
- Komödie
- Musik

Auf dem Weg zu einem Live-Auftritt in einem Londoner Fernsehstudio geraten die vier Liverpooler Musiker John, Paul, George und Ringo in eine Reihe absurd-komischer Situationen. Ihr leidgeprüfter Manager Norm hat dabei alle Hände voll zu tun, die vier „Beatles“ vor einer Meute schreiender Fans zu beschützen. Als der Countdown zur großen Live-Sendung läuft, geschieht das Unvorhersehbare: Von einer Sinnkrise gepackt, lässt Schlagzeuger Ringo die Band kurz vor dem großen Auftritt im Stich. John, Paul und George müssen sich nun etwas einfallen lassen. Der Arbeitstag von John (John Lennon), Paul (Paul McCartney), George (George Harrison) und Ringo (Ringo Starr) beginnt wie gewöhnlich voller Hektik.
Auf dem Weg in ein Londoner Fernsehstudio, wo sie in einer Live-Show auftreten sollen, entkommen die vier Musiker nur mit knapper Not einer Meute schreiender Fans. Paul hat seinen Großvater im Schlepptau, auf den er aufpassen muss. Im Zugabteil kommt es prompt zu einem Disput mit dem Besitzer eines Erste-Klasse-Tickets. Unter Protest verlassen die „Beatles“ das Abteil und vertreiben sich die Zeit bei einer spontanen Session im Gepäckwagen.
In London angekommen, erwartet ihr leidgeprüfter Roadmanager Norm, dass die Musiker den Abend im Hotel mit der Beantwortung ihrer Fanpost verbringen. Doch angesichts der Waschkörbe voller Briefe ergreifen die „Beatles“ die Flucht, um in einem angesagten Klub zu feiern. Tags darauf mischen die vier „Pilzköpfe“ das Fernsehstudio auf, wobei Pressekonferenzen, Interviews und Kostümproben einander abwechseln. Doch eine halbe Stunde vor Beginn der Sendung verschwindet Schlagzeuger Ringo spurlos. John, Paul und George müssen sich nun etwas einfallen lassen.
Richard Lesters brillanter Musikfilm „A Hard Day’s Night“, in Deutschland auch unter dem Kinotitel „Yeah! Yeah! Yeah!“ bekannt, bietet eine mitreißende Mischung aus dokumentarischen Musikmitschnitten, anarchischen Slapstick-Gags und einer Spielhandlung, in deren Rahmen die „Beatles“ ihr Starimage ironisch-hintersinnig gegen den Strich bürsten. Die rasante Machart, mit der Regisseur Richard Lester die Absurdität des Rock-’n’-Roll-Lebensstils im „Swinging London“ der 1960er-Jahre authentisch einfängt und zugleich parodiert, gilt als Vorwegnahme der gut 20 Jahre später entstandenen Musikvideos und war fraglos stilprägend.
Auch wenn Puristen die englische Originalfassung bevorzugen mögen, so ist in diesem Fall die deutsche Synchronfassung durchaus gelungen, auch da sie den anarchischen Witz des Originals und die respektlosen Kalauer des Liverpooler Quartetts bestens auf deutsche Verhältnisse überträgt. Das Bayerische Fernsehen zeigt an diesem Abend eine restaurierte Fassung dieses ersten und besten Kinofilms der „Beatles“, der vor 50 Jahren, am 23. Juli 1964 seine deutsche Uraufführung im Kino erlebt hatte. (Text: BR Fernsehen)
Regisseur Richard Lesters „A Hard Day’s Night“ war ein großer Erfolg. Von dem Drehbuch zum Film und insbesondere den Dialogen waren die Beatles jedoch zunächst gar nicht begeistert, woraufhin das Skript komplett umgeschrieben wurde. Die temporeiche, witzige Machart, mit der Lester den Rock-’n’-Roll-Lebensstil im London der 60er Jahre authentisch einfing und zugleich augenzwinkernd parodierte, gilt als Vorwegnahme des gut 20 Jahre später aufkommenden Musikvideo-Genres und so erhielt der Regisseur Jahrzehnte später einen MTV-Award für die Erfindung des Musikvideos. Weitere erfolgreiche Filme wie der in Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnete „The Knack … and How to Get It“ und der zweite Beatles-Film „Help!“ (beide 1965) folgten. „Help!“ reichte nicht an den Erfolg des Oscar-nominierten „A Hard Day’s Night“ (für Drehbuch und Musik) heran, aber Lester hatte die einmalige Gelegenheit, ein bis dahin noch nie dagewesenes Starleben, wie die Beatles es mit Drogen, Girls und Glamour führten, hautnah mitzuerleben. (Text: BR Fernsehen)
Originalsprache: Englisch
- siehe auch Hi-Hi-Hilfe!
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