Yasemin

Jan steht auf Yasemin, und Yasemin kann Jan nicht widerstehen: Er, mit 20 ein Draufgängertyp aus Hamburg-Altona, sie, mit 17 noch strebsame Gymnasia¬stin, in Hamburg geboren, sorgsam behütete Tochter türkischer Eltern, die sich hier in zwei Jahrzehnten eine bescheidene Existenz mit einem Kaufladen aufgebaut haben. Jan mit seinem jungenhaften, entwaffnenden Charme – und Yasemin, die dunkelhaarige Schönheit, rätselhaft und anscheinend unnahbar: Da beginnen zwei sich zu finden, scheu und mit klopfendem Herzen, dann aber auch entschlossen. Doch die Hindernisse sind massiv und drohend. Die Ehrbegriffe in Yasemins Familie gestatten die Beziehung zu Jan unter keinen Umständen. Je stärker Jan um seine Liebe kämpft, und je mehr Yasemin sie erwidert, desto schärfer wird der Konflikt mit den rigiden Traditionen ihrer türkischen Familie. Die Situation eskaliert soweit, dass Yasemin sich entscheiden muss zwischen ihrer ersten Liebe und der Familie: eine gnadenlose, beinahe tödliche Wahl. (Text: 3sat)

Eine zart-bittere Lovestory, in der zwei Welten ahnungslos aufeinander pral¬len. Einen Film „für Kopf und Herz“, nannte ihn die Kritik und lobte seine „seltene Zärtlichkeit“. Mit „Yasemin“ gewann Hark Bohm 1989 sowohl den deut¬schen Filmpreis (Filmband in Gold) als auch die Auswahl für den deutschen Beitrag zur „Oscar“-Nominierung. Auch Yasemin-Darstellerin Ayse Romey wurde 1989 mit einem Filmband in Gold ausgezeichnet. (Text: 3sat)