Wittstock statt Woodstock – Hippies in der DDR
- D 2005 (45 Min.)
- Dokumentation
- Gesellschaft
Lange Haare, Parka, Jeans und Jesuslatschen, so sahen sie aus, die Hippies der DDR. Oft konnte man sie trampend am Straßenrand sehen oder ihre für Außenstehende oft archaisch wirkenden Trinkgelage auf Volksfesten oder in Dorfsälen beobachten. Einig war man sich in dieser Szene in der Ablehnung zukunftsfroher DDR- und FDJ-Weisheiten und bei der Suche nach einem anderen, echten, „nicht spießigen“, nicht konsumorientierten Leben sowie der Sehnsucht nach einem feuchtfröhlichen Dasein. Die Tramperbewegung erreichte in der zweiten Hälfte der 70er Jahre ihren Höhepunkt. Die Hippies waren überall. Zu Ostern in Prag, im Sommer am Schwarzen Meer oder am Balaton und im Herbst in Krakau. Sie vergötterten die damalige westliche Popkultur: Jimi Hendrix, The Doors, Bob Dylan genauso wie die Sehnsucht nach Freiheit, Unabhängigkeit und Selbstbestimmung.
Doch was steckte hinter dieser wilden Fassade der Ablehnung der gesellschaftlichen Konventionen der DDR? Wie ging der Staat mit diesen Aussteigern um? Und wie war die Szene organisiert? (Text: rbb)
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