Andreas Dresen hat sich im vergangenen Jahrzehnt als der deutsche Regisseur erwiesen, der seinen Finger am nähesten am Puls der Menschen im Osten des Landes hat. So spielt „Willenbrock“ im filmischen Niemandsland Magdeburg und zeigt die unter der Oberfläche versteckten Brüche auch in der Existenz derer, die sich nach der Wiedervereinigung eine scheinbar sichere Existenz aufgebaut haben. Und wer könnte diese Brüche besser darstellen als Axel Prahl? Der vor allem als Tatort-Kommissar bekannte Schauspieler zeigt hier seine ganze Bandbreite. Mit „Sommer vorm Balkon“ wird noch ein weiterer Film von Andreas Dresen in der großen SWR-Reihe „Neues Deutsches Kino“ folgen. (Text: SWR)