Wild Target – Sein schärfstes Ziel

Der Profikiller Victor Maynard erhält den Auftrag, die Gaunerin Rose zu töten. Diese hat zuvor dem zwielichtigen Kunstsammler Ferguson für viel Geld ein gefälschtes Rembrandt-Gemälde angedreht. Doch statt die junge Frau umzubringen, wird Maynard überraschend zu ihrem Lebensretter. Nicht ahnend, dass ihr Helfer eigentlich ihr Mörder sein sollte, engagiert sie Victor als Bodyguard – für den altgedienten Profi eine ziemlich ungewohnte Rolle. Töten ist sein Handwerk, und dieses beherrscht er wie kein Zweiter: Profikiller Victor Maynard genießt in der Unterwelt einen geradezu legendären Ruf.

Das Töten liegt in der Familie: Bereits Maynards Vater ging diesem ungewöhnlichen „Beruf“ nach, und Victors exzentrische Mutter Louisa beglückte ihren Sohn zu dessen 55. Geburtstag mit einem Album, in dem alle Zeitungsberichte über seine Bluttaten gesammelt sind. Zur gleichen Zeit legt die Gaunerin Rose den dubiosen Kunstsammler Ferguson herein und verkauft ihm für 900.000 Pfund einen gefälschten Rembrandt. Als dieser den Schwindel bemerkt, engagiert er Victor, der die Betrügerin um die Ecke bringen soll.

Der vermeintlich kinderleichte Auftrag nimmt jedoch eine ungeahnte Wendung: Nachdem Victor mehrere Gelegenheiten verpasst hat, erweist er sich überraschend als Roses Schutzengel, als zwei weitere, von Ferguson beauftragte Killer die junge Frau töten wollen. Nach dem Anschlag realisiert Rose, dass sie sich in Ferguson einen mächtigen Feind gemacht hat. Kurzerhand engagiert sie ihren Retter als persönlichen Bodyguard.

Zwar weiß der verdutzte Victor selbst nicht recht, warum er sich auf das Angebot einlässt, aber ehe er sich versieht, hat er die Seiten gewechselt. Damit beginnt ein aberwitziges Katz-und-Maus-Spiel, denn Ferguson und sein neuer Profikiller Dixon sind ihnen dicht auf den Fersen. Der britische Regisseur und Drehbuchautor Jonathan Lynn inszenierte bereits mit „Keine halben Sachen“ (2000) eine erfolgreiche Komödie, in der ein Profikiller eine wichtige Rolle spielt. In seiner neun Jahre später entstandenen schwarzen Komödie „Wild Target – Romanze in Blei“ lässt er diesmal den britischen Charakterdarsteller Bill Nighy, für seine Leistung in „Tatsächlich …

Liebe“ mehrfach preisgekrönt, als Auftragsmörder antreten, dessen Arbeitsethos plötzlich auf den Kopf gestellt wird. Als Inspiration der Handlung diente dabei Pierre Salvadoris französischer Erfolgsfilm „Der Killer und das Mädchen“ von 1993. In weiteren Rollen sind Rupert Everett als snobistischer Kunstsammler und Martin Freeman als arroganter Profikiller zu sehen. (Text: BR Fernsehen)