Wie ein Hirschberger Dänisch lernte

D 1968 (90 Min.)
  • Kriegsfilm
  • Drama

1939 verlässt Wilhelm Heilmann im Schnellzug Deutschland, das Land, in dem jüdische Mitbürger nicht mehr geduldet werden. Sein Sohn Helmut, der schon lange in Dänemark lebt, verschafft dem früheren Anwalt ein Zimmer und eine bescheidene Stellung, denn die Hoffnung auf ein Visum für die Einreise nach Amerika erfüllt sich nicht. Heilmann bleibt ein Fremder in dem Land, dessen Menschen nicht seine Sprache sprechen. Seine Befürchtungen, die immer wieder in gedanklichen Rückerinnerungen an bittere Erlebnisse im Hitler-Deutschland sichtbar werden, wachsen, als die deutsche Besatzungsmacht im August 1943 den Ausnahmezustand verhängt.

Rechtzeitig gewarnt, entgeht Wilhelm Heilmann dem Zugriff der Verfolger und taucht im Hause des Firmenchefs Bentzen unter. Dieser begleitet ihn auf der Zugreise in den Küstenort, an dem ein Schiff jüdische Flüchtlinge aufnehmen soll. Doch der Ruf „Die Deutschen!“ versetzt die Menschen auf einem Umsteigebahnhof in panische Angst. Kopflos stürzt auch Heilmann davon.

Dänische Studenten und andere Helfer sammeln die Versprengten in den nahen Wäldern wieder ein. Noch einmal entkommt Wilhelm Heilmann in einem Küstenort nur knapp den Deutschen. Dann gelingt ihm endlich auf einem Fischkutter die Flucht nach Schweden. 6.500 von 7.000 Juden, die 1943 in Dänemark lebten, konnten in Sicherheit gebracht werden. Die Geretteten kehrten nach dem Krieg wieder zurück, unter ihnen auch der Hirschberger Wilhelm Heilmann, dem es in schwerer Zeit nicht leicht fiel, Dänisch zu lernen. (Text: NDR)

Sendetermine

Fr 05.02.2010
03:05–04:35
03:05–
Sa 08.02.2003
23:30–01:00
23:30–

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