Verstörung – und eine Art von Poesie – Die Filmlegende Bernhard Wicki

D 2007 (115 Min.)
  • Dokumentation
Bernhard Wicki mit seinen Darstellern bei den Dreharbeiten zu „Die Brücke“. – Bild: BR/​Kinowelt
Bernhard Wicki mit seinen Darstellern bei den Dreharbeiten zu „Die Brücke“.

Bernhard Wicki (1919–2000) war einer der bedeutendsten deutschen Filmemacher der Nachkriegszeit. Der Dokumentarfilm von Elisabeth Wicki-Endriss erzählt anhand von Video- und Audioaufzeichnungen sein außerordentliches Leben. Neben den Aufzeichnungen von Wicki selbst tritt der Schauspieler und Filmemacher Maximilian Schell als Erzähler auf, Klaus Maria Brandauer zitiert aus Wickis Gedichten und Michael Mendl ergänzt mit Zitaten, wenn keine Video- und Audioaufzeichnungen Wickis existieren. Der Dokumentarfilm „Verstörung – und eine Art von Poesie“ beleuchtet das außerordentliche Leben des Filmemachers Bernhard Wicki (1919–2000), dessen Regiearbeiten „Die Brücke“ und „Das Spinnennetz“ längst zum Kanon des deutschen Nachkriegskinos zählen.

In einem ständigen Dialog mit der Zeitgeschichte, die Wicki als unbeirrbaren Schauspieler und Regisseur geprägt hat, begibt sich die Filmautorin auf Spurensuche nach einem der bedeutendsten Künstler des letzten Jahrhunderts. Ein sowohl kultur- als auch filmgeschichtlicher Abriss und gleichzeitig eine poetische Liebeserklärung an den Menschen Bernhard Wicki. Die Schauspielerin und Initiatorin des Bernhard-Wicki-Filmpreises „Die Brücke – Der Friedenspreis des Deutschen Films“, Elisabeth Wicki-Endriss, erzählt dabei mit sehr persönlichen Erinnerungsstücken von Erfolg und Niederlage ihres langjährigen Lebensgefährten und späteren Ehemanns Bernhard Wicki.

Neben zum Teil bisher nie veröffentlichten Film- und TV-Ausschnitten sowie Audiomaterial kommen auch Freunde und Weggefährten zu Wort: Michael Mendl ergänzt Wickis Gedanken aus Schriften und Briefen, Klaus Maria Brandauer setzt sich mit Wickis frühen Gedichten auseinander, während Maximilian Schell als Erzähler durch den Film führt. Man begegnet Bernhard Wicki in seinem ewigen Kampf mit sich selbst, gegen Vorurteile und falsche Verführungen.

Es ist aber auch ein Film über Poesie, der er in jungen Jahren begegnet ist und die ihn durch sein Leben begleitet hat. „Verstörung – und eine Art von Poesie: Die Filmlegende Bernhard Wicki“ ist nicht nur eine komplexe Filmerzählung über das außerordentliche Leben des Filmemachers Bernhard Wicki, sondern auch eine Zeitreise durch das letzte Jahrhundert. Elisabeth Wicki-Endriss über ihren Dokumentarfilm: „Dramaturgische Idee des Films war, dass Bernhard selbst durch sein Leben führt. In den letzten zwei, drei Jahren vor seinem Tod habe ich einen unglaublichen Schatz an Audio-Bändern bekommen, in denen er sein Leben erzählt.

Und ich habe mir gesagt: ‚Das darfst du nicht einfach so übergehen oder verschwinden lassen. Es ist so wertvoll, auch wenn seine Stimme immer mehr vom Tod gezeichnet und manchmal schwer verständlich ist.‘ Teilweise ist es geradezu erschütternd, mit welcher Wahrhaftigkeit und wie maskenlos er seinen Lebensweg beschreibt. Und daran wollte ich den Zuschauer teilhaben lassen.“ „(Das Porträt) bietet intime Einblicke in die Seele des großen Einzelgängers des deutschen Nachkriegsfilms.“ (Frankfurter Rundschau) (Text: BR Fernsehen)

Deutsche TV-Premiere28.06.2008Bayerisches Fernsehen
Alternativtitel: Verstörung und eine Art von Poesie

DVD & Blu-ray

Sendetermine

Mi 23.06.2021
22:45–00:45
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Do 24.10.2019
00:55–02:55
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Di 28.06.2016
00:15–02:15
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Sa 12.07.2014
23:10–01:10
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Mo 11.01.2010
23:55–01:50
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So 01.11.2009
15:30–17:30
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Mi 28.10.2009
00:30–02:30
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Do 05.02.2009
23:45–01:45
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Sa 28.06.2008
22:00–00:00
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