Valdez
- USA 1971 (Valdez Is Coming, 86 Min.)
- Western

In „Valdez“ illustriert Regisseur Edwin Sherin den Zusammenprall verschiedener Rassen, Gesellschaftsschichten und Mentalitäten. Für den brillanten Burt Lancaster war „Valdez“ der erste von drei Western kurz hintereinander, in denen der damals 57-Jährige den Übergang von den strahlenden Leinwandhelden über den Western und den Spionagefilm zu den späten grandiosen Charakterrollen schaffte. Arizona um 1880: In Lanconia wird der Kaufmann Erin ermordet. Der mächtige Rancher Frank Tanner (Jon Cypher) beschuldigt den Schwarzen Rincon (Lex Monson) der Tat. In seiner Angst verschanzt sich der Verdächtigte in seiner Hütte, belagert von Tanner und seinen Revolvermännern.
Der alternde mexikanische Hilfssheriff Valdez (Burt Lancaster) versucht mit dem verängstigten Rincon zu verhandeln. Als einer von Tanners Männern das Feuer eröffnet, zieht Rincon seine Waffe und Valdez erschießt ihn in Notwehr. Zu spät stellt sich seine Unschuld heraus. Zu spät erfährt Valdez auch, dass Erins Frau Gay (Susan Clark) die Geliebte Tanners ist. Als Valdez versucht, von Tanner Hilfe für die schwangere Witwe des Toten, einer Apachin, zu erbitten, antwortet dieser auf seine Weise.
Er lässt Valdez von seinen Leuten fesseln und zusammenschlagen, bevor er ihn schmählich davonjagt. So leicht aber ist ein Valdez nicht unterzukriegen, er nimmt den Kampf gegen Tanner und seine Leute und für die Gerechtigkeit auf – einen Kampf, der mörderisch wird. Fast gemeinsam mit „Valdez“ kam Lancasters zweiter Western „Lawman“ in die Kinos. Schon 1972 und somit nur zwei Jahre später schloss Robert Aldrichs Film „Keine Gnade für Ulzana“, wieder mit Burt Lancaster in der Hauptrolle, diese Trilogie ab.
Vor allem „Valdez“ und „Ulzana“ stellten unter Beweis, dass Lancaster nie Angst davor hatte, sein Alter und sein Altern zu zeigen. Mit dem „in Fotografie und Darstellung überdurchschnittlichen Western“ (Lexikon des Internationalen Films) wollte Edwin Sherin „ein wahres Bild des alten Westens im Stil klassischer Einfachheit“ (Sherin) zeichnen. Vor allem aber versucht sein Film „den Zusammenprall verschiedener Rassen, Gesellschaftsschichten und Mentalitäten zu illustrieren und den Materialismus der Besitzenden gegen den Idealismus der Minoritäten abzusetzen“ (Joe Hembus). (Text: BR Fernsehen)
Originalsprache: Englisch
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