Gianfranco Rosi hat keinen üblichen sozial engagierten Film gedreht, der ein Amerika von Verweigerern und Außenseitern zeigt. Vielmehr lässt er sich vor dem Hintergrund dieses irrealen Dekors von einem metaphysischen Ansatz leiten. Man fühlt sich erinnert an die Figuren der „Beat Generation“, verkörpert in dem Roman „Unterwegs“ des vagabundierenden US-Schriftstellers Jack Kerouac, und an den stilprägenden Fotoband „Die Amerikaner“ von Robert Frank. Ähnlich verzweifelt plagen sich die Slab City-Bewohner mit ihrem Schicksal herum – in einem Dämmerlicht, das dieses Niemandsland in ein Purgatorium der modernen Gesellschaft verwandelt. (Text: arte)