Tristans Klage

D 1979 (62 Min.)
  • Geschichte
  • Musik

n Gütersloh am 1. Juli 1926 geboren, erlebte Henze noch die Schrecken der letzten Kriegsmonate als Funker einer Panzereinheit, was in ihm ein Trauma ohnmächtiger Mitschuld, aber auch ein niemals erlahmendes politisches Bewusstsein gegen Krieg und Faschismus weckte. Henze wurde 1946 Kompositionsschüler von Wolfgang Fortner, besuchte ab 1947 mehrere Jahre die „Internationalen Ferienkurse für Neue Musik“ in Darmstadt, wandte sich jedoch bald von der musikalischen Avantgarde ab, die er als zu steril und dogmatisch empfand.

Im Jahr 1953 siedelte Henze nach Italien über. In den 60er-Jahren verstärkte sich, zunächst unter dem Einfluss linksintellektueller italienischer Freunde, dann durch Kontakte zur Studentenbewegung, sein politisches Engagement. Zweimal reiste er für längere Zeit in das kommunistische Kuba und komponierte seine 6. Sinfonie für das Sinfonieorchester von Havanna.

Seine Eigenständigkeit, die Vielseitigkeit und Originalität seines Schaffens ließen Henze international zu einem der herausragenden Komponisten der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts werden.

In seinem Werk „Tristan“ aus den Jahren 1972/​73, einem „Prélüde für Klavier, Tonbänder und Orchester“ nimmt Henze Bezug auf die Tristan-Musik Richard Wagners wie auch auf den Tristan-Stoff selbst. Der Regisseur Klaus Lindemann hat in seinem Film „Tristans Klage“ nach Musik und Texten von Hans Werner Henze eine visuelle Collage entwickelt, in der Szenen aus Wagner Leben – zum Teil an Originalschauplätzen – heraufbeschworen werden. (Text: EinsFestival)

Sendetermine

Sa 07.07.2001
03:45–04:48
03:45–
Sa 30.06.2001
01:22–02:25
01:22–
Fr 22.06.2001
22:01–23:03
22:01–

Cast & Crew

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