Tod in Texas
- D / GB / USA 2011 (Into the Abyss, 107 Min.)
- Dokumentation
- True Crime

Verstörend und aufwühlend: Regisseur Werner Herzog („Fitzcarraldo“ und „Aguirre, der Zorn Gottes“ mit Klaus Kinski) spach für seinen Film „Tod in Texas“ mit Michael Perry, der wegen dreifachen Mordes verurteilt worden war, und am 1. Juli 2010, nur acht Tage nach dem letzten Gespräch mit Werner Herzog, in Huntsville, Texas, mit der Giftspritze hingerichtet wurde. In langen Gesprächen mit ihm sowie mit seinem Komplizen Jason Burkett, der mit einer lebenslangen Haftstrafe belegt wurde, Angehörigen der Opfer und den Ermittlern erkundet Herzog, warum Menschen zu Mördern werden und warum ein Staat töten lässt.
Herzog erlaubt den Zuschauern, wie er sagt, einen Blick in den Abgrund der menschlichen Seele. Zugleich lässt der Chor der Stimmen, den Herzog ohne verbindenden Kommentar zusammenkomponiert hat, einen Blick auf amerikanische Träume und Albträume zu, auf zerbrochene Familien und sinnentleerte Kriminalität. Obwohl Werner Herzog in seinem Film nicht explizit dazu Stellung nimmt, ist seine Arbeit ein Plädoyer gegen die Todesstrafe. Herzogs Film ist ein Besuch in einer uns unbekannten Welt, in der die Humanität verloren zu gehen scheint.
Die Dokumentation von Werner Herzog „Tod in Texas“ hatte ihre bei der Kritik hochgelobte Weltpremiere 2011 auf dem Filmfestival von Toronto und anschließend auf dem Sundance Festival. Viele weitere internationale Filmfestivals nahmen diese Produktion auf. Vom 13. bis zum 18. Oktober geht es bei 3sat in über 20 Filmen, Dokumentationen und Gesprächssendungen um das Thema „Strafe & Gerechtigkeit“. Der nächste Beitrag der Themenwoche folgt am Montag, 14. Oktober, um 20:15 Uhr mit der Dokumentation „Falsche Fährten“. (Text: 3sat)
Originalsprache: Englisch
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