The Saint – Der Mann ohne Namen
- USA / GB 1997 (The Saint, 111 Min.)
- Action
In einem kirchlichen Heim für elternlose Kinder fällt ein Knabe durch seine Streiche und Maskeraden, vor allem aber auch seine Gewitztheit auf. Er nennt sich Simon Templar und flieht aus der Schule, als seine Freundin durch die Schuld eines Paters zu Tode stürzt. Zwei Jahrzehnte später frönt er dem lukrativen Gewerbe eines Meisterdiebes, der im Auftrag wohlhabender Klienten unmöglich scheinende Diebstähle begeht.
Nachdem er den russischen Gangster und Möchtegern-Präsidenten Ivan Tretiak bestohlen hat, gibt ihm dieser postwendend den Auftrag, die Formel für eine geniale Energiegewinnungsmethode zu stehlen. Besitzerin ist die junge englische Forscherin Emma Russel ; Objekt der Begierde sind ein paar handgeschriebene Notizzettel. Doch schon bald interessiert sich Simon Templar, der sich in verschiedensten Verkleidungen an Doktor Russel heranmacht, mehr für die attraktive Forscherin als für deren Formel. Und damit beginnen Komplikationen, die zu einem Staatsstreich in Moskau führen.
Nach vielen anderen Fernsehserien konnte auch der smarte Meisterdieb Simon Templar sein Comeback in einem gross aufgemachten Action-Spektakel feiern. Die Figur, die der Film zum Leben erweckt, ist erstmals im Jahre 1928 in Erscheinung getreten, als Held der Romane des Briten Leslie Charteris. Bereits 1938 begann man auf der Grundlage der Bücher eine Reihe von Kinofilmen zu drehen, die 1954 mit einem schwachen Abklatsch beendet wurde. Roger Moore schliesslich machte Simon Templar in der gleichnamigen Fernsehserie aus den Sechzigern weltberühmt. (Text: SRF)
Hintergrund: Die Handlung basiert auf der Heldenfigur Simon Templar aus der Krimi-Reihe mit Dutzenden Büchern des britischen Autors Leslie Charteris (Originaltitel: „The Saint“), die mehrmals verfilmt wurde (u. a. als TV-Serie mit Roger Moore in den 60er-Jahren). Zu Beginn der Planungen für diesen Film von 1997 waren Sydney Pollack als Regisseur und Ralph Fiennes als Protagonist vorgesehen. Auch George Clooney, Kevin Kostner, Johnny Depp, Daniel Day-Lewis und Arnold Schwarzenegger sagten ab. Filmemacher Phillip Noyce übernahm die Regie und wollte ursprünglich Mel Gibson in der Hauptrolle. Der war zwar interessiert, entschied sich dann aber wegen der Terminnähe zu „Braveheart“ dagegen. Hauptdarsteller Val Kilmer sagte seine Rückkehr zur „Batman“-Reihe nach dem Riesenerfolg von „Batman Forever“ (1995) ab, weil er schon für diesen Film gebucht war. Kilmer schrieb das Gedicht des langhaarigen Künstler-Charakters Thomas Moore seines Protagonisten Simon Templar selbst. Gefilmt wurde in Moskau, Sofia und Oxford. Wegen der Dreharbeiten in der Haupt-Bücherei Bodlein der berühmten Universität Oxford, England, war der Zugang für den Publikumsverkehr ein paar Tage geschlossen. Das sorgte für Ärger: Die meisten Studenten waren gerade dabei, sich fürs Examen vorzubereiten. Zweimal wurde nachgedreht, im Dezember 1996 und im Januar 1997, jeweils für acht Tage – zusammen kostete allein dies über zwei Millionen Dollar. Insgesamt sollen sich die Produktionskosten auf etwa 70 Millionen US-Dollar belaufen haben. Weltweit wurden grob 170 Millionen an den Kinokassen eingespielt. Die Casting-Chefin Elisabeth Leustig (Oscar-Nominierung für „Der mit dem Wolf tanzt“) starb bei einem Unfall während der Dreharbeiten in Moskau – der Film ist ihr gewidmet. Kritik: „ … wenn Sie nach einem fesselnden Thriller und prickelnder Erotik Ausschau halten dann ist ‚The Saint‘ Ihr Film!“ (amazon.de) „Nachdem sich Brian De Palma mit dem Hit ‚Mission: Impossible‘ erfolgreich mit einer Kult-Serie auseinandergesetzt hat, haucht nun Regie-Kollege Phillip Noyce ‚Simon Templar‘, der populären TV-Serie aus den sechziger Jahren, neues Leben ein. Seine für die neunziger Jahre aktualisierte Filmversion bietet alles, was einen actiongeladenen Spionage-Thriller ausmacht: atemberaubendes Tempo, sensationelle Stunts und eine schnörkellose Story. Zudem geben ‚Leaving Las Vegas‘-Girl Elizabeth Shue und Ex-’Batman’ Val Kilmer ein wunderbares Liebespaar ab.“ (video.de) „Ein spannend und mit hohem Aufwand an Technik und Ausstattung inszenierter Actionthriller auf der Grundlage einer Roman- und Fernsehreihe (‚Simon Templar‘) mit einer erstmals psychologisch fundierten Hauptfigur.“ (Lexikon des internationalen Films) (Text: Tele 5)
Originalsprache: Englisch
- Adaption von Simon Templar
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