The Menu

USA 2022 (The Menu‎, 108 Min.)
  • Horror
  • Komödie
  • Thriller
Elsa (Hong Chau,r.), Margot (Anya Taylor-Joy, 2.v.l.), Tyler (Nicholas Hoult,l.) und Lillian (Janet McTeer,5.v.r.) – Bild: ORF/​Disney/​20th Century Fox/​Eric Zachanowich
Elsa (Hong Chau,r.), Margot (Anya Taylor-Joy, 2.v.l.), Tyler (Nicholas Hoult,l.) und Lillian (Janet McTeer,5.v.r.)

Auf einer kleinen Insel liegt das Restaurant des Spitzenkochs Slowik . Ein Motorboot fährt die Gäste des Abends heran – lediglich zwölf an der Zahl, die sich das exklusive Vergnügen leisten können. Beim Amuse-Bouche schon verliert Tyler , ein jugendlicher Fine-Dining-Fanatiker, vor Genuss fast die Fassung: komprimierte und eingelegte Gurkenmelone an Milchschnee auf verkohlter Spitze.

Tylers Begleitung Margot (Anya Taylor-Joy) ist von dem ganzen Gehabe im Sterne-Restaurant und Gängen wie der «brotlosen Brotplatte» wenig angetan. Der Abend an Chef Slowiks nobler Adresse soll noch etliche Überraschungen bieten. Dass diese nicht nur kulinarischer Natur sind, wird beim Gang offenbar, der Sous-chef Jeremys «Der Wahnsinn» heisst und seinem Namen alle Ehre macht. Auch die Zusammenstellung des Dutzends Gäste war nicht zufällig erfolgt, denn Maître Slowik verfolgt mit einen für die Gäste wenig bekömmlichen Plan.

Spitzenköche sind die neuen Popstars, der Guide Michelin hat längst die Hitparade abgelöst. «The Menu» mokiert sich über das Goldene Kalb, das für Instagram fotografierenden Gourmet-Szenis mit blasiertem Gesicht tröpfchenweise als Essenz auf einem ansonsten kalorienfreien Teller gereicht wird. Gleichzeitig sind die im Film servierten Gerichte höchst ästhetisch gestaltet und genügen durchaus dem in den letzten Jahren aufgekommenen Modebegriff des «food porn». Die Küche gehorcht dem strengen Befehl Ralph Fiennes’, der seinen Chefkoch Slowik zwar Bösartigkeit gibt, die Figur aber mit einer melancholischen Tragik veredelt.

Ralph Fiennes ist derzeit noch mit dem Vatikan-Thriller «Conclave» in den Kinos. Regisseur Mark Mylod hat sich mit TV-Serien einen Namen gemacht, vor allem mit dem US-Remake von «Shameless» und «Succession». Auch seine aktuellen Projekte werden nicht im Kino zu sehen sein: Der britische Regisseur wirkt bei der zweiten Staffel von Serienhit «The Last of Us» mit und soll derzeit auch die «Harry Potter»-Serie vorbereiten. (Text: SRF)

Deutsche TV-Premiere 26.07.2025 RTLInternationaler Kinostart 10.09.2022Deutscher Kinostart 17.11.2022Original-Kinostart 18.11.2022 (USA)

Originalsprache: Englisch

Alternativtitel: Die Speisekarte

DVD & Blu-ray

Streaming & Mediatheken

Sendetermine

So. 02.11.2025
22:20–00:00
22:20–
So. 27.07.2025
02:30–04:10
02:30–
Sa. 26.07.2025
22:50–00:55
22:50–
Mo. 13.01.2025
03:35–05:10
03:35–
Mo. 13.01.2025
03:08–04:45
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So. 12.01.2025
22:16–23:57
22:16–
So. 12.01.2025
22:15–00:00
22:15–

Cast & Crew

Reviews & Kommentare

  • (geb. 1984) am

    Der Film hat mich leider ziemlich enttäuscht und kann ihn somit nicht weiterempfehlen.
    Das Konzept des Film, ist nicht neu, bietet aber sehr großes Potenzial einen spannenden und intelligenten Film zu machen. Ich habe auch schon mehrere sehr gelungene Umsetzungen dieses Konzepts gesehen.
    Dieser Film verschenkt leider sein gesamtes Potenzial, weil er sich schlicht und ergreifend nur darauf beschränkt die Zustände in der Sterne-Gastronomie überspitzt darzustellen. Da frage ich mich: Wozu das ganze? Wenn ich wissen möchte, wie es in der Sterne-Gastronomie zugeht, schaue ich mir doch lieber einen informativen Dokumentarfilm an.
    Das grundlegende Konzept des Films ist das folgende:
    Auf der einen Seite gibt es den Gastgeber, der durchaus intelligent ist und über ein gewisses finanzielles Vermögen und Einfluss verfügt.
    Auf der anderen Seite befindet sich eine Gruppe an Gästen, die anfänglich als vollkommen zufällig erscheinen.
    Jedoch stellt sich später heraus, dass die Gäste vom Gastgeber gezielt eingeladen wurden, um sich für ihre Vergehen zu rechen.
    Dieses Konzept ist bekannt und verspricht viel Potenzial. Jedoch erfordert solch ein Film, dass auf alle Personen, also den Gastgeber und die Gäste intensiv eingegangen wird, man ihre Vorgeschichten und Beweggründe erfährt. Aber nichts davon geschieht hier.
    Vom Gastgeber erfährt mein rein gar nichts und über die Gäste wird nur mal kurz am Rande ihre sogenannten Vergehen erwähnt, wobei diese Vergehen in einigen Fällen schlicht lachhaft sind. Z.B. ist da ein Ehepaar, das man durchaus als Stammgäste bezeichnen kann, die aber die Gerichte des Gastgebers nicht zu schätzen wissen, oder ein Schauspieler, der in einem Film mitgespielt hat, der dem Gastgeber nicht gefallen hat.
    Einfach nur lachhaft. Da hätte ich mir eine deutlich bessere und tiefgreifendere Geschichte gewünscht.
    Die Darstellen, wovon einige durchaus hochkarätig sind, können in ihren Rollen durchaus überzeugen.

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