The Double – Eiskaltes Duell
- USA 2011 (The Double, 98 Min.)
- Thriller

Der CIA-Agent Paul Shepherdson (Richard Gere) soll mit Hilfe seines Partners Ben Geary (Topher Grace) einen reaktivierten Profikiller aus der ehemaligen Sowjetunion fangen. Doch dieser verfügt über die perfekte Tarnung Als Free-TV-Premiere zeigt das ZDF-Montagskino den wendungsreichen Spionagethriller „The Double – Eiskaltes Duell“, der die Zeit des Kalten Krieges wiederaufleben lässt. Ein U.S.-Senator wurde – trotz strengster Überwachung – mitten auf der Straße vor seinem Haus getötet. Ihm wurde mit einer Garotte die Kehle aufgeschlitzt.
Die Art der Tötung verweist auf mehrere Mordfälle, die jedoch viele Jahre zurückliegen und einem russischen Spion mit dem Decknamen Cassius zugeschrieben wurden. Nun arbeiten FBI und CIA ausnahmsweise gemeinsam an dieser Sache, denn die beiden Experten für den mutmaßlichen Profi-Killer aus der ehemaligen Sowjetunion sind der Bundespolizist Ben Geary (Topher Grace) und der bereits pensionierte Geheimagent Paul Sheperdson (Richard Gere). Der ältere Kollege zweifelt an der Theorie, dass Cassius reaktiviert wurde, er glaubt vielmehr an einen Nachahmungstäter.
Denn jahrelang hatte er den Killer verfolgt, bis dieser eines Tages wie vom Erdboden verschwunden war. Jeder ging davon aus, dass der kaltblütige Mörder gestorben war. Aber nun stellt sich heraus, dass der russische Spion lediglich die ganze Zeit über eine geniale Tarnung verfügte. Das Autorenteam Michael Brandt (auch Regie) und Derek Haas (u.a. „Todeszug nach Yuma“ u. „2 Fast 2 Furious“) nehmen den Kalten Krieg als Ausgangspunkt für diesen Spionagethriller, der den Ost-West-Konflikt auf ebenso spannende wie intelligente Weise in die Gegenwart überführt.
Zeitebenen werden verschachtelt und spicken den schnellen Plot ständig mit neuen Wendungen und Überraschungen. So ergibt sich eine komplexe Story, die zwar keinen allzu hohen Anspruch an Realismus hegt, dafür aber 90 Minuten perfekte Thriller-Unterhaltung bietet. Überzeugend funktioniert auch das Darsteller-Duo Topher Grace und Richard Gere, die den Generationenkonflikt glaubwürdig in ihre Rollen einflechten.
Richard Gere („Die Mothman Prophezeiungen“) engagiert sich auch im wahren Leben politisch. So ist dem bekennenden Buddhisten wegen seines Engagements für Tibet die Einreise nach China seit 1993 verboten. Inzwischen ist es etwas stiller geworden um den mittlerweile 64-jährigen Schauspieler, der mit Filmen wie „Ein Mann für gewisse Stunden“, „Ein Offizier und Gentleman“ und „Pretty Woman“ in den 80er und 90er Jahren zu den großen Stars Hollywoods zählte. Zuletzt trat er in dem Krimidrama „Arbitrage“ auf, das in Deutschland lediglich auf DVD erschien.
Dass er aber immer noch ein enormes Charisma vor der Kamera verströmt und für jeden Film ein Gewinn ist, stellt er in dem Thriller „The Double“ nachhaltig unter Beweis. So ist es denn auch für den jugendlichen Topher Grace („Reine Chefsache“) nicht ganz einfach, neben dem ergrauten Schauspielstar zu bestehen. Zumal für die Rolle des jungen Bundespolizisten Geary zunächst Shooting Star Joseph Gordon Lewitt vorgesehen war.
Aber der sympathische Schauspieler aus Connecticut versteht es durchaus, seinem Schauspielkollegen mit einer gehörigen Portion Ehrgeiz und Charme Paroli zu bieten. Dritter im Bunde ist Charakterdarsteller Charlie Sheen („Apocalypse Now“), der den Geheimdienstchef mit viel Würde und Gewissenhaftigkeit verkörpert. Der Vater von Fernsehstar Martin Sheen gehört zu den angesehensten und beliebtesten Schauspielern Hollywoods. Für seine Hauptrolle in der preisgekrönten TV-Serie „The West Wing – Im Zentrum der Macht“ konnte er zahlreiche Preise einheimsen. (Text: ZDF)
Die beiden Drehbuchautoren Michael Brandt und Derek Haas schrieben das Scipt zu diesem Film, der ersten Arbeit Brandts, bei der er auch als Regisseur auftrat. Sie waren davor schon ein eingespieltes Team und zeichneten für die Drehbücher von „2 Fast 2 Furious“, „Todeszug nach Yuma“ und „Wanted“ verantwortlich. Starinfo Richard Gere: Wie ein edles Pferd wirkt er gleichzeitig sanft und irgendwie unerreichbar. Richard Gere füllt seine Rollen mit einer geradezu berückenden Präsenz. Als „Mann für gewisse Stunden“ (1980) wurde er berühmt und mit ihm Modeschöpfer Giorgio Armani, dessen Anzüge er trug – und wie er sie trug! Dann folgte „Ein Offizier und Gentleman“ (1982). Auch hier sah Gere in seiner weißen Uniform einfach fantastisch aus und bewies sich nebenbei mühelos als Charakterdarsteller. 1990 kam der ganz große Coup und Hollywood hatte ein neues Traumpaar gefunden: „Pretty Woman“ (1990) mit Julia Roberts wurde einer der erfolgreichsten Filme aller Zeiten. Der 1949 geborene Gere ist bekennender Buddhist, engagiert sich für die Befreiung Tibets und für bedrohte ethnische Minderheiten. Außerdem hat er ein Herz für Tiere. Er überredete seinen Nachbarn Lasse Hallström sogar dazu, die Story von einem Hund, der nach dem Tod seines Herrchens weiterhin jeden Tag auf seine Rückkehr wartet, auf die Leinwand zu bringen. Der Film kam 2009 als „Hachiko -Eine wunderbare Freundschaft“ in die Kinos. Starinfo Martin Sheen: Der 1940 geborene Schauspieler erlangte durch seine Hauptrolle in Francis Ford Coppolas Vietnamepos „Apocalypse Now“ internationale Berühmtheit. Schon 1973 wurde er nach seinem Auftritt in Terence Malicks Roadmovie „Badlands – Zerschossene Träume“ als Nachfolger von James Dean gehandelt. Zynische Rollen wie den Präsidentenanwärter im Horrorthriller „Dead Zone“ verkörperte der Bühnenstar ebenso perfekt wie seine liebenswerten Charaktere, wie etwa den Vater in Oliver Stones „Wall Street“ oder den Journalisten in dem Oscar-Hit „Gandhi“. Der Mime, Vater von vier Söhnen und selbst siebtes von zehn Kindern, inszenierte auch Filme wie das Drama „Ein fremder Klang“ (1990) mit seinem Sohn Charlie Sheen. Für „The War at Home“ (1996) begab er sich dann selbst unter die Regie seines ältesten Sprösslings Emilio Estevez. Auch im Fernsehen, wo Sheen regelmäßig auftritt, feierte der gefragte Mime große Erfolge – vor allem in Präsidentenrollen. So wurde Sheen für seine Darstellung im Biopic „Kennedy“ für den Golden Globe nominiert. Für die TV-Serie „Westwing“, in der er den fiktiven Präsidenten Jed Bartlet spielt, konnte Sheen die Trophäe dann in Empfang nehmen. Außerdem wurde er für die gleiche Rolle in fünf aufeinander folgenden Jahren für den Emmy nominiert. Auch privat ist der Bewunderer des ehemaligen US-Präsidenten Jimmy Carter politisch aktiv. So setzte sich Sheen, der aufgrund seiner liberalen Proteste über 70 Mal verhaftet wurde, an vorderster Front unter anderem gegen den Irak-Krieg und bis heute für Atomabrüstung und für den Umweltschutz ein. (Text: Tele 5)
Originalsprache: Englisch
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