Als erster amtierender Ministerpräsident Israels steht Benjamin Netanjahu vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm Korruption im Amt vor. Der Prozess begann 2020 und könnte sich noch über Jahre hinziehen. Regisseurin Alexis Bloom und Produzent Alex Gibney zeigen in ihrem Dokumentarfilm erstmals die Verhörvideos von Netanjahu. Aussagen von ehemaligen Freunden und Wegbegleitern vervollständigen das Porträt eines Mannes, der mit allen Mitteln an der Macht bleiben will. (Text: ARD)
Die Akte Netanjahu - verwunderlich, dass die ARD, wenn auch zu später Stunde, diese Doku senden "durfte". Wird uns doch mit dem Begriff "Staatsraison" permanent vorgehalten, dass Deutschland sich uneingeschränkt solidarisch zur Politik Israels zu bekennen hat. Laufend mit der deutschen Holocost-Vergangenheit konfrontiert, erleben wir einen Kanzler, der die Waffen liefert- und es weiterhin tun will - die zehntausende Palestinenser (zu 70% Frauen und Kinder) bereits getötet und Hunderttausende "enthaust" haben. Derselbe Kanzler hat verkündet, dass er bei einem Besuch von Netanjahu diesen trotz eines internationalen Haftbefehls aus den Haag nicht festnehmen würde. Dann macht der Außenminister am 31.Juli einen Besuch in Israel und begrüßt fröhlich lachend - ist doch alles nicht so schlimm- seinen Amtskollegen am Flughafen. Ich frage mich, was noch alles passieren muß, um Netanjahu und seinen ultrarechten Likudgenossen endlich einmal klare Kante zu zeigen, einen israelischen Landraub zu unterbinden und einen palestinensischen Staat zu schaffen. Ob das mit unserem derzeitigen "Personal" möglich ist, wage ich zu bezweifeln, und Trump ist ja auch noch da! Vielleicht findet Herr Merz ja mal die Zeit, sich die Doku über "Bibi" anzuschauen, ich war jedenfalls sprachlos!
herlipp
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