Taras Bulba – Die Kosaken kommen

Als die Türken zu Beginn des 16. Jahrhunderts in die Ukraine vordringen, kämpfen Kosaken und Polen gegen den gemeinsamen Feind. Kosakenoberst Taras Bulba (Yul Brynner) erringt mit seinen Männern einen glänzenden Sieg über die Türken, sieht sich aber nach der Schlacht von den Polen verraten. Die Kosaken ziehen sich daraufhin in die Berge zurück, sind aber fest entschlossen, ihre Heimat wieder zu erobern. Als Taras Bulbas Söhne Andrei (Tony Curtis) und Ostap (Perry Lopez) herangewachsen sind, müssen sie auf Geheiß des Vaters in Kiew studieren.

Dort begegnet Andrei der jungen Polin Natalia (Christine Kaufmann). Beide verlieben sich ineinander. Natalias Familie ist empört und schickt sie nach Dubno. Bald darauf bricht Taras Bulba an der Spitze eines Kosakenheers zum Kampf gegen die Polen auf. Als die Kosaken Dubno belagern, wagt sich Andrei nachts heimlich in die Stadt zu Natalia. Er wird gefasst, und Natalia soll hingerichtet werden. Um sie zu retten, muss Andrei mit den Polen gemeinsame Sache machen, was zu einer tödlichen Konfrontation mit seinem Vater führt … (Text: SWR)

Nach dem 1835 erschienenen, gleichnamigen Roman des bekannten russischen Schriftstellers Nikolai Gogol. „Taras Bulba“ war der letzte Film mit Darsteller Vladimir Sokoloff, der schon 1960 mit Brad Dexter und Yul Bryner in „Die glorreichen Sieben“ vor der Kamera gestanden hatte und noch 1962 an einem Schlaganfall starb. Der Hollywood-Star Tony Curtis traf am Set zum ersten Mal auf die österreichische Schauspielerin Christine Kaufmann und heiratete sie ein Jahr später. Bei einer Szene mit Hunderten argentinischen Gauchos kam es zu einem Missverständnis mit Folgen: Die Reiter bekamen gesagt, dass jeder von ihnen, der sich in der Überfallszene vom Pferd fallen ließe, eine Extra-Bezahlung bekäme. Allerdings nur diejenigen, die auch extra dazu angewiesen worden seien. Beim Drehen fielen schließlich zwei Drittel von ihren Tieren und erwarteten den Bonus. Als ihnen gesagt wurde, dass das nicht der Fall sei, drohten sie mit Streik. Hauptdarsteller Yul Bryner schmiss daraufhin ein Steak Dinner für alle und unterhielt die Männer stundenlang. Das beeindruckte: Am nächsten Tag kamen alle Gauchos zurück zur Arbeit. (Text: Tele 5)