Taifun

D 1934 (81 Min.)
  • Krimi

Dr. Nitobe Tokeramo, ein in Paris lebender Japaner, ist für sein Land in wichtiger Mission unterwegs. Freunde und Bekannte von ihm sehen jedoch mit Befremden, dass sich Tokeramo in letzter Zeit mehr und mehr den privaten Genüssen anstatt dem wichtigen Auftrag hingibt. Seine Begeisterung gilt derzeit vor allem einem kleinen Kabarett im Pariser Stadtviertel Montmartre, der „Weißen Lilie“. Hier tritt die attraktive Chansonsängerin Helene Laroche auf. Obwohl Helene mit dem Revolverblatt-Journalisten Charles Renard-Brinski bereits seit zwei Jahren einen Freund hat, fühlt sie sich auf unerklärliche Weise dem exotisch wirkenden Tokeramo hingezogen. Helene und der Japaner verleben in der Folgezeit gemeinsam glückliche Wochen, doch erlebt die Französin den Mann aus Fernost trotz aller Zuneigung als schwer ergründlich, als ein Mann, der ihr in seiner Verschlossenheit letztlich stets ein Fremder bleiben wird. Tokeramos engster Vertrauter Yoshikawa erinnert ihn eines Tages daran, weshalb er in Paris ist und dass er seinen Dienstauftrag nicht länger vernachlässigen dürfe. Als prinzipienfester und disziplinierter Japaner kappt Tokeramo daraufhin die Beziehung zu Helene, was diese zutiefst trifft. Helene mag diese Entscheidung nicht akzeptieren und versucht ihn dazu zu bewegen, selbige zu revidieren. Helene erinnert Tokeramo daran, dass er doch gesagt habe, dass er sie liebe, und der Japaner erwidert daraufhin, dass genau dies der Grund sei, weshalb er sich von ihr trenne, da er ihrer Seele keinen Schaden zufügen möchte. Helene gerät daraufhin emotional außer Rand und Band, Liebe schlägt in Hass um. Ihr ganzes Verlangen will nur noch eins: Tokeramo möglichst großen Schaden zufügen. Und so nimmt sie eines Tages ein japanisches Dokument an sich, das später in die Hände des wenig skrupelbehafteten Krawalljournalisten Renard-Brinski gerät. Renard-Brinski plant daraus, seinen eigenen Nutzen zu ziehen und versucht, mit eben diesem Dokument Tokeramo zu erpressen. Bald kommt es zu einem regelrechten Zweikampf zwischen diesen beiden grundverschiedenen Männer, die nur eines eint: ihre leidenschaftliche Liebe zu Helene. Dies ist auch der wahre Grund, weshalb beider Begegnung extrem eskaliert. Im Zorn legt Tokeramo seine Hände um Renard-Brinskis Hals und erwürgt diesen. Da Tokeramos Mission aber zu wichtig ist, um an einem von privaten Motiven geleiteten Akt höchster Passion zu scheitern, nimmt nach längerer Beratung einer seiner japanischen Freunde gern die Schuld auf sich, sodass Tokeramo weiterhin unbehelligt bleibt. Sein Landsmann Inose Hironari ist dieser Opferbereite und muss, nachdem das Gericht ausgetrickst wurde, anstatt Tokeramo eine langjährige Haftstrafe antreten. Tokerami verabschiedet sich japanisch höflich-distanziert von Helene, denn er will rasch seine Mission zu Ende bringen, um sich anschließend freiwillig der Justiz zu stellen.

Dieser Text basiert auf dem Artikel Taifun aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

Deutscher Kinostart19.09.1933Internationaler Kinostart27.07.1934

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