Nanas Großmutter Shanghai hat das Handlesen von ihrer Mutter gelernt. Nana glaubt, dass sie sehen kann, wann jemand sterben wird, sobald sie ihm ins Gesicht schaut.
Wenn sie anfangen zu singen, ist es, als komme jeder Ton aus tiefster Seele. Ihr Gesang ist der Schmerzensschrei eines ganzen Volkes. Die Roma leben am Rande der Geschichte; stolze Menschen, politisch verfolgt und getötet. Die Musik ist ihre Heimat im Exil, ihr Mittel gegen das Verloren-Sein. Von der Ukraine bis nach Ungarn folgt Stephan Crasneanscki dem Lauf der Donau und gibt den Roma und ihrer Geschichte eine (Sing-)Stimme. (Text: arte)