Stille über Fukushima – Wie Künstler gegen das Vergessen kämpfen
- CH 2020 (Nuclear Games, 65 Min.)
- Dokumentation
- Kunst & Kultur

Zehn Jahre nach der Atomkatastrophe spricht in Japan fast niemand mehr über Fukushima. Aber noch immer sind die Strahlenwerte an vielen Orten zu hoch, die Probleme rund um den Rückbau der zerstörten Reaktoren sind ungelöst und viele Umgesiedelte wollen nicht ins verstrahlte Gebiet zurückkehren. Doch in Tokio sind die Olympischen Sommerspiele geplant, das Land will sich von seiner besten Seite zeigen und die Atomkatastrophe von 2011 und deren Folgen möglichst ungesehen machen.
Verschiedene Künstlerinnen und Künstler in Japan aber widersetzen sich: Mako und Ken Oshidori bringen auf der Bühne ihr Publikum zum Lachen und decken gleichzeitig als Journalisten die Hintergründe im Umgang mit der Katastrophe auf. Der Fotograf Jun Nakasuji fotografiert im Sperrgebiet und zeigt in bedrückend schönen Bildern, was die Regierung lieber ausblenden möchte. Der Dichter Arthur Binard lässt mit japanischem Papiertheater radioaktiv verstrahlte Zellen sprechen und der Filmemacher Toshikuni Doi porträtiert die andauernde Entwurzelung der Menschen, die durch die Katastrophe ihre Heimat verloren haben. Ein Film von Aya Domenig, der Fragen aufwirft zum Verhältnis zwischen Kunst und Politik und zum Umgang mit Atomkraft. (Text: SRF)
- gezeigt bei Sternstunde Kunst
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