Spurwechsel
- USA 2002 (Changing Lanes, 95 Min.)
- Thriller
Zwei Männer in privaten Ausnahmesituationen prallen aufeinander: Der ehrgeizige Anwalt Gavin steht kurz vor einer unlauteren Tat, die er vor seinem Gewissen kaum verantworten kann. Der Angestellte Doyle ist auf dem Weg zu einer Gerichtsverhandlung um das Sorgerecht für seine Kinder. Ihre Nerven liegen blank. Ein Autounfall und Gavins Fahrerflucht stürzen die Männer in ein knallhartes Duell und verändern das Leben beider nachhaltig. Der dynamische junge Anwalt Gavin (Ben Affleck) ist auf dem besten Weg, seine Ideale zu verkaufen und sich von seinen Kanzleipartnern korrumpieren zu lassen.
Der Versicherungsangestellte Doyle (Samuel L. Jackson) ist ein trockener Alkoholiker, der versucht, seine Ehe und das Verhältnis zu seinen Kindern durch einen neuen Lebensschritt zu retten. Ein Autounfall lässt die beiden grundverschiedenen Männer aufeinanderprallen – mit fatalen Konsequenzen. Gavin begeht Fahrerflucht, um rechtzeitig zu einer wichtigen Verhandlung zu kommen, und lässt Doyle mit einem Totalschaden hilflos zurück. Der Familienvater verpasst deshalb seinen eigenen Gerichtstermin und verliert das Sorgerecht für seine Kinder.
Am Unfallort vergisst Gavin jedoch ein hochwichtiges Dokument für seinen Prozess, das Doyle ihm nun aus Wut vorenthält. Um durch Erpressung an die Akte zu gelangen, lässt der junge Anwalt über einen Freund das Bankguthaben seines Gegners löschen, was Doyle noch tiefer in die Misere stürzt. Im Versuch, den Schachzug des jeweils anderen zu übertrumpfen, entbrennt ein hasserfülltes Duell jenseits aller moralischen Grundsätze. Starbesetzter Psycho-Thriller über Verlust und Vergeltung: Auge um Auge, Zahn um Zahn – mit dieser Devise manövrieren sich ein Anwalt und ein Versicherungsangestellter nach einem Verkehrsunfall in eine Abwärtsspirale menschlicher Abgründe.
Mit seinem packenden Thriller „Spurwechsel“ gelang dem preisgekrönten britischen Regisseur Roger Michell („Notting Hill“) ein beeindruckendes Hollywood-Debüt, das Zuschauern und Kritikern gleichermaßen gefiel. Ben Affleck („Der Anschlag“) und Samuel L. Jackson („Snakes On a Plane“) liefern sich in den Hauptrollen ein fesselndes Psychoduell, in dem die Grenzen zwischen Gut und Böse verschwimmen. Roger Michell untersucht in seinem Thriller die Abgründe menschlichen Racheverhaltens und die allzu schnelle Bereitschaft, in Bedrängnis moralische Fragen über Bord zu werfen.
Dabei beweist der Südafrikaner mit Wohnsitz auf der britischen Insel sein Talent, Menschen in ungewöhnlichen Situationen nuanciert und mit großem Feingefühl zu skizzieren, was ihm schon vielfach großes Kritikerlob einbrachte. Michell ist ein Regisseur mit einer erstaunlichen Bandbreite: Zum Durchbruch verhalf ihm seine romantische Komödie „Notting Hill“ mit Julia Roberts und Hugh Grant, jedoch wandte er sich danach auch ernsteren Themen zu.
Mit Bond-Darsteller Daniel Craig drehte er gleich zwei Produktionen, das preisgekrönte Drama „The Mother“ und die Literaturverfilmung „Enduring Love“. Aber auch mit seiner Dokumentation „Best of Bowie“ über den weltberühmten Musiker David Bowie erlangte er große Anerkennung. Nach dem Terrorangriff am 11. September 2001 ließ Michell übrigens die Türme des World Trade Centers digital aus der Eröffnungssequenz von „Spurwechsel“ entfernen. Am Schneidetisch entschied er jedoch, dass dies ein Fehler war, und fügte sie als Tribut wieder in das Filmmaterial ein. (Text: ZDF)
Ein Unfall ist der Anfang einer bösartigen Schlacht zwischen einem ehrgeizigen Anwalt (Ben Affleck) und dem in die Ecke getriebenen Doyle Gibson (Samuel L. Jackson). Gibson verliert sein Geld, sein Haus und fast seine Familie, doch er findet auch etwas: eine wichtige Akte des Anwalts! Regisseur Roger Michell inszenierte mit „Spurwechsel“ einen Thriller, der auf schonungslose Weise zeigt, dass ein kleiner Unfall genügt, um zwei Fremde an den Rand der Selbstzerstörung zu führen. / Es gibt wohl fast keine Rolle, die Hollywood-Workaholic Samuel L. Jackson in seiner langen Karriere noch nicht ausgefüllt hat. Kürzlich stand er für den Actionfilm „Big Game“ als US-Präsident vor der Kamera. Das Hollywood-Debüt des finnischen Regisseurs Jalmari Helander, in dem die Air Force One nach einem Terroranschlag in der Wildnis abstürzt, wurde in den Münchener Bavaria-Filmstudios gedreht. Kinostart soll am 7. Mai 2015 sein. (Text: Kabel Eins)
Originalsprache: Englisch
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