Somewhere in Tonga

D 2017 (98 Min.)
  • Jugendfilm
  • Drama
Gegensätze treffen aufeinander: Wolski (Sascha Alexander Gersak) und Marcel (Luis Pintsch) beim Gottesdienst auf Tonga. – Bild: ZDF und Yannick Bonica
Gegensätze treffen aufeinander: Wolski (Sascha Alexander Gersak) und Marcel (Luis Pintsch) beim Gottesdienst auf Tonga.

Sozialpädagoge Wolski will aussteigen. Seine Ersparnisse hat er in einen Traum gesteckt. Auf einer unbewohnten Insel im Königreich Tonga will er kriminellen Jugendlichen eine Chance geben. Wolskis erster Kandidat ist Marcel, 16 Jahre alt und ganz vorn dabei, wenn es um Drogen und Gewalt geht. Nachdem er einen Sozialarbeiter niedergestochen hat, stellt ihn Wolski vor die Wahl: Knast oder Südsee. Widerwillig geht Marcel mit ans andere Ende der Welt. Doch außer Strand, Palmen und Meer erwartet die beiden dort nichts. Kein Haus, kein Bett und keine Toilette. Wolskis Planungen sind schiefgelaufen. Er ist ohne Geld und der Junge ohne Drogen. Während Wolski mit einfachsten Mitteln eine Behausung zusammenhämmert, praktiziert Marcel erst einmal totale Verweigerung. Auf der belebten Hauptinsel gerät er in eine Schlägerei und verletzt seinen Gegner schwer.

Die tongaische Gesellschaft ist in Aufruhr. Wolskis Fürsprache und ein milder Richterspruch bewahren Marcel vor der fälligen Gefängnisstrafe unter der Bedingung, dass er die einsame Insel ein Jahr lang nicht verlassen darf. Für Marcel die Hölle. Als Wolski sich in eine Einheimische verliebt, die ihm eine neue Lebensperspektive bietet, muss Wolski sich entscheiden – für den Jungen oder sein eigenes Glück. „Somewhere in Tonga“ beruht auf einer wahren Geschichte. Regisseur Florian Schewe erzählt vom Traum, ein neues Leben unter Palmen zu beginnen, von neuer Hoffnung für jung Gescheiterte und der Konfrontation westlicher Werte mit einer traditionell geprägten Kultur. Die realistische Inszenierung seines Spielfilmdebüts gründet auf seiner Erfahrung mit Dokumentarfilmen.

Der 16-jährige Darsteller Luis Pintsch ist in seiner ersten Rolle vor der Kamera zu sehen. Er wurde dafür für den Studio Hamburg Nachwuchspreis als Bester Darsteller nominiert. „Somewhere in Tonga“ wurde beim Kinofest Lünen mit dem Hauptpreis „LÜDIA“ und mit dem Schüler-Filmpreis „16+“ ausgezeichnet. Er erhielt eine „Lobende Erwähnung“ beim „Förderpreis Deutsches Kino“ der Hofer Filmtage für das Schauspiel-Ensemble und Nominierungen für die Beste Regie und den Besten Haupt- und Nebendarsteller bei den MIFF-Awards in Mailand. „Somewhere in Tonga“ ist der letzte Film der Reihe „Shooting Stars – Junges Kino im Zweiten“. (Text: ZDF)

Florian Schewe gewann mit seiner Dokumentation „We were Rebels“ (2014, gemeinsam mit Katharina von Schroeder) den Grimmepreis und den Preis für den besten Dokumentarfilm beim Brooklyn Film Festival. Sascha Alexander Gersak, der für seine Darstellung in Katrin Gebbes „Tore tanzt“ und Stefan Schallers „5 Jahre Leben“ (beide 2013) den Preis der deutschen Filmkritik gewann, war seither unter anderem in „Nachtschicht – Ladies First“ (2016) zu sehen. (Text: ZDF)

Deutsche TV-Premiere23.11.2017arte

Sendetermine

Di 19.01.2021
01:05–02:45
01:05–
Fr 13.11.2020
02:05–03:45
02:05–
Mo 17.08.2020
23:50–01:30
23:50–
Di 24.07.2018
00:15–01:55
00:15–
Mo 11.12.2017
02:05–03:45
02:05–
Do 23.11.2017
23:05–00:45
23:05–

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