Soeur Sourire – Die singende Nonne

B / F 2009 (Soeur Sourire, 120 Min.)
  • Portrait
Cécile de France (Jeannine Deckers). – Bild: ORF
Cécile de France (Jeannine Deckers).

Ende der 1950er-Jahre tritt die 26-jährige Belgierin Jeannine Deckers dem Dominikanerorden bei. Als die musikalisch begabte Ordensschwester unter dem Künstlernamen Soeur Sourire, als „Schwester des Lächelns“, den Song „Dominique“ veröffentlicht, gelangt sie weltweit in die Hitparaden. Doch Deckers kommt mit dem Erfolg nicht klar, überwirft sich mit ihrem Orden und verfällt der Tabletten- und Alkoholabhängigkeit. Brüssel, Ende der 1950er-Jahre: Die wallonische Bäckerstocher Jeannine Deckers rebelliert gegen die Enge ihres Elternhauses. Statt zu heiraten und den Familienbetrieb zu übernehmen, entscheidet sie sich, ins Dominikanerkloster zu gehen und Nonne zu werden.

Dort ermutigt die Mutter Oberin sie, sich musikalisch zu betätigen. Unerwartet wird ihr Song „Dominique“ zu einem weltweiten Hit und Jeannine als „Soeur Sourire“, als die „Schwester des Lächelns“, berühmt. Das Lied über Dominikus, den Gründervater ihres Ordens, ist in Europa, Japan und Amerika gleichermaßen populär, verdrängt in den USA sogar Elvis Presley von der Spitze der Charts. Doch der Erfolg führt dazu, dass Jeannine in eine tiefe Glaubenskrise fällt und ihren Orden verlässt, um als Chanson-Sängerin mit provokanten Texten zu reüssieren. Von ihrer Musik kann sie allerdings nicht leben. Als sie obendrein Probleme mit der Steuer bekommt und ihre lesbische Beziehung von der Presse ausgebreitet wird, entscheidet sie sich, zusammen mit ihrer großen Liebe Annie Pécher in den Freitod zu gehen.

Die „singende Nonne“ Jeannine Deckers war in den 1960er-Jahren tatsächlich zeitweilig erfolgreicher als Elvis und die Beatles. Die 1933 geborene Deckers, die im Alter von 26 Jahren in den Dominikanerorden eintrat und dort den Namen Luc-Gabrielle annahm, lernte erst im Kloster Gitarre zu spielen. Die katholische Kirche und eine Plattenfirma erkannten schließlich ihr Potenzial – französische Chansons und religiöse Lieder waren Anfang der 60er-Jahre populär – und bauten Schwester Luc-Gabrielle zum Star auf. (Text: BR Fernsehen)

Die Filmbiografie „Sœur Sourire – Die singende Nonne“ zeichnet die wichtigsten Stationen im Leben der belgischen Nonne Jeannine Deckers nach, die in den 1960er Jahren unter dem Decknamen Sœur Sourire Weltruhm erlangte. Ihr bekanntestes Lied, das den Titel „Dominique“ trägt, überholte in den Charts sogar Musiklegenden wie Elvis Presley oder die Beatles. Gleichwohl verarmte Jeannine Deckers (im Film gespielt von Cécile de France) und nahm sich 1985 zusammen mit ihrer langjährigen Lebensgefährtin Annie Pécher das Leben. (Text: arte)

Deutsche TV-Premiere18.12.2010Bayerisches Fernsehen

DVD & Blu-ray

Sendetermine

Do 12.08.2021
13:50–16:05
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Mi 04.08.2021
01:30–03:35
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Mo 19.07.2021
22:15–00:20
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Mi 23.03.2016
13:05–15:05
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Di 22.03.2016
22:30–00:35
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Mi 01.04.2015
00:25–02:25
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Mo 01.04.2013
23:30–01:30
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Mi 27.03.2013
03:10–05:10
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Di 26.03.2013
22:45–00:45
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Sa 18.12.2010
23:10–01:10
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Cast & Crew

Reviews & Kommentare

  • (geb. 1951) am

    berührender Film, er geht auf alle Fälle unter die Haut und ist absolut glaubwürdig. Hervorragende Leistung von Cecile De France. Die singende Nonne erlebte einen kometenhaften Aufstieg und landete mit " Dominque" einen weltweiten Hit. Verkaufte binnen kurzer Zeit mehr als die Beatles und Rolling Stones zusammen. Unglaublich, aber wahr! Danach folgte der langsame Abstieg und schlußendlich der Suizid. Überaus tragisch, wenn man sich mit der Story hinter der Story beschäftigt.

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