Söhne ohne Väter

D 2007 (81 Min.)
  • Dokumentation
Fast ein Drittel der Kinder, die zwischen 1933 und 1945 geboren wurden, wuchsen ohne Vater auf. Mit dem Tod des Vaters im 2.Weltkrieg verloren vor allem die Jungen ein wichtiges Vorbild. – Bild: ZDF und Andreas Fischer
Fast ein Drittel der Kinder, die zwischen 1933 und 1945 geboren wurden, wuchsen ohne Vater auf. Mit dem Tod des Vaters im 2.Weltkrieg verloren vor allem die Jungen ein wichtiges Vorbild.

Im Zweiten Weltkrieg starb jeder zweite 20- bis 30-jährige deutsche Soldat: die Hälfte einer ganzen Generation. Gerade diese Altersgruppe hatte in der Heimat Frau und junge Kinder. Sie sollten ihren Mann und Vater nie wiedersehen. 1,7 Millionen Witwen und 2,5 Millionen Waisen und Halbwaisen waren die Folge des von Deutschen begonnenen Kriegs. Bis heute wurde dieses Massenphänomen „Vaterlosigkeit“ selten in der Wissenschaft und den Medien thematisiert, obwohl die psychologischen und gesellschaftlichen Folgen durchaus schwerwiegend sind. Häufig war der abwesende Vater im Inneren stärker als neue Bezugspersonen im Leben: Stiefväter nahmen den Platz des gefallenen Vaters in der Familie ein, konnten ihn aber nicht ersetzen.

Die jung verwitweten Mütter entwickelten zu ihren Söhnen ein besonders inniges, aber oft auch ein erdrückend enges Verhältnis – nicht selten eine Belastung für deren spätere Partnerschaften. Während einem Teil der vaterlos aufgewachsenen Männer in den zurückliegenden Lebensjahrzehnten das Fehlen des Vaters schmerzlich bewusst war, haben sich andere dagegen wenig mit ihrer eigenen Geschichte auseinandergesetzt.

Erst jetzt, da ihre Berufstätigkeit endet, die Kinder erwachsen sind und das eigene Altern zum Thema wird, entdecken auch sie eine Sehnsucht nach dem nie gekannten Vater. Die Anfang bis Mitte 60-Jährigen scheuen sich nicht, über ihre Gefühle zu sprechen und sich mit dem Leben und Sterben des Vaters zu beschäftigen. Familienalben werden mit neuem Blick betrachtet, Reisen zu den Gräbern der Väter unternommen. Von ihren Erfahrungen berichten unter anderem der Historiker Jürgen Reulecke, der Psychoanalytiker Hartmut Radebold sowie der Fernsehjournalist Peter Voß. (Text: SWR)

Deutsche TV-Premiere20.05.20073sat

Sendetermine

Mo 24.08.2015
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Do 06.12.2007
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So 20.05.2007
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