So weit die Füße tragen

    D 2001 (115 Min.)
    • Drama
    Bei seiner Odysee durch ganz Sibirien ist der Flüchtling Clemens Forell (Bernhard Bettermann) auf sich allein gestellt. – Bild: Archiwum
    Bei seiner Odysee durch ganz Sibirien ist der Flüchtling Clemens Forell (Bernhard Bettermann) auf sich allein gestellt.

    Oberstleutnant Clemens Forell wird 1946 zusammen mit 3.000 deutschen Soldaten in ein sibirisches Straflager am Ende der Welt deportiert. Allein der Gedanke an Flucht hält ihn während der auszehrenden Arbeit in den Bleiminen am Leben. Mit Hilfe des an Krebs erkrankten Lagerarztes Dr. Stauffer, der ihm seine heimlich zusammengestellte Ausrüstung überlässt, gelingt Forell der Ausbruch. Seine dreijährige Odyssee durch Asien endet erst nach über 14.000 Kilometern. Zuvor wird er unter Spionageverdacht in Teheran erneut festgenommen, doch nach der Identifizierung durch seinen dort anwesenden Onkel kann er 1952 endlich nach Deutschland heimkehren. „So weit die Füße tragen“ basiert auf dem Roman von Josef Martin Bauer, dessen Erstverfilmung aus dem Jahr 1959 zum Klassiker avancierte.
    Für die grandiose und spannende Neuverfilmung zeichnet Hardy Martins verantwortlich; mit Bernhard Bettermann, Michael Mendl, Anatoly Kotenyov, Hans Peter Hallwachs und dem ukrainischen, in Sibirien aufgewachsenen Topmodel Irina Pantaeva. Der deutsche Oberstleutnant Clemens Forell (Bernhard Bettermann) wird 1946 von einem russischen Kriegsgericht zu 25 Jahren Zwangsarbeit verurteilt und zusammen mit 3.000 deutschen Soldaten in ein entlegenes sibirisches Straflager am Kap Deshnev deportiert. Im Gegensatz zu vielen Mitgefangenen kommt Clemens lebend in Sibirien an. Hier, am Ende der Welt und inmitten einer endlosen Eiswüste, sind nicht einmal Wachen nötig, um die Gefangenen an der Flucht zu hindern. Die Funktion des deutschen Lagerarztes Dr.
    Stauffer (Michael Mendl) beschränkt sich auf das Ausstellen von Totenscheinen: Denn durch die auszehrende Arbeit in den Bleiminen werden die gefangenen Soldaten langsam vergiftet (falls sie nicht zuvor verhungern). Auch der Arzt selbst ist bereits an Krebs erkrankt und verwirft daher seinen detailliert ausgetüftelten Fluchtplan. Er schenkt Clemens seine heimlich zusammengestellte Ausrüstung, mit der dieser wenigstens eine minimale Chance hat, nach Hause zu kommen. Tatsächlich gelingt Clemens im zweiten Anlauf im Oktober 1949 der Ausbruch. Verfolgt vom Lagerkommandanten Kamenev (Anatoly Kotenyov) – eine Figur, die der Romanfassung hinzugefügt wurde – beginnt eine drei Jahre währende Odyssee durch die Eiswüsten, Tundren und Wälder Russlands, die nach insgesamt 14.208 Kilometern endet.
    Zuvor wird der Flüchtling, nachdem er in Teheran den sowjetischen Machtbereich hinter sich gelassen hat, unter Spionageverdacht erneut inhaftiert, kann aber nach Identifizierung durch seinen Onkel (Hans Peter Hallwachs) 1952 – nach acht Jahren in der Fremde – endlich heimkehren. Josef Martin Bauers 1955 erschienener Roman „So weit die Füße tragen“ war ein Welterfolg, der den Nerv der Zeit traf und in 15 Sprachen übersetzt wurde. Nicht umsonst erzielte Fritz Umgelters 400-minütiger Sechsteiler, 1959 als erste deutsche Fernseh-Eigenproduktion realisiert, eine Traum-Einschaltquote von 90%.
    In Hardy Martins’ Version dieses TV-Klassikers wird der Russlandflüchtling Clemens Forell wieder lebendig: Seine Neuadaption ist ein Stück wuchtiges Kino, das dank des großartigen Kameramanns Pavel Lebeshev die bedrückende Enge in den Eisenbahnwaggons während der Deportation ebenso wie die endlose, schneebedeckte Weite der russischen Landschaft in beeindruckende Bilder umsetzt. Die zurückhaltende Musik des Tarkowski-Komponisten Edward Artemyev dämpft das Pathos der großen Gefühle. Diese Sendung ist nach der Ausstrahlung 30 Tage lang in der ARD Mediathek verfügbar. (Text: ARD)

    Deutscher Kinostart27.12.2001Internationaler Kinostart27.12.2001

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