Sneakers – Die Lautlosen
- USA 1992 (Sneakers, 126 Min.)
- Thriller
- Komödie

Die USA Ende der 1960er Jahre: Zu Zeiten der großen Studentenproteste widmen sich der Collegestudent Martin Bishop und sein Kumpel Cosmo hauptsächlich ihren Computern. Sie gehören zu den wenigen, die sich gut mit der neuen Technologie auskennen, und sie nutzen ihre Kenntnisse im Sinne ihrer großen Ideale – wenn auch nicht auf ganz legale Weise. So verschwinden schon mal größere Beträge von Parteikonten und tauchen schließlich auf den Konten der Black-Power-Bewegung wieder auf. Dann kommt die Polizei den beiden Hackern jedoch auf die Schliche, und Cosmo wird verhaftet, während Bishop fliehen und untertauchen kann.
20 Jahre später: Immer auf der Hut vor dem FBI, das ihn nach wie vor sucht, dringt Bishop weiterhin in fremde Datennetze ein – diesmal allerdings in offiziellem Auftrag der jeweiligen Firmen, die auf diese Weise ihre Systeme auf Sicherheitslücken überprüfen lassen wollen. Unterstützt wird er dabei von dem verschrobenen Computerexperten ‚Mutter‘, dem ehemaligen CIA-Agenten Donald Crease, dem jungen Hacker Carl Arbegast und dem blinden ‚Whistler‘.
Eines Tages geht bei den „Sneakers“ ein Auftrag des Büros für Nationale Sicherheit ein, der den Spezialisten schon bald als zu riskant erscheint: Sie sollen die geheime Dechiffriermaschine SETEC stehlen. Dennoch bleibt ihnen keine andere Wahl, denn die vermeintlichen Beamten setzen Bishop mit seiner Vergangenheit unter Druck. Doch erst als sein alter Freund Cosmo plötzlich wieder auftaucht, wird Bishop klar, dass er sich auf ein abgekartetes Spiel eingelassen hat und der Auftrag keineswegs von der Regierung erteilt wurde … (Text: Nitro)
Ein Cast der Superlative und eine packende gesellschaftskritische Story rund um das Thema Information und Computernetze unterhalten ihr Publikum heute genauso, wie Anfang der 90er-Jahre. Als Computerspezialist Martin startete Robert Redford mit diesem Film Anfang der 90er-Jahre wieder durch. Redford, der heute sowohl als Schauspieler wie auch als Regisseur zu den führenden Persönlichkeiten des amerikanischen Films gezählt wird, feierte seinen Durchbruch Ende der 60er-Jahre: Unter der Regie von George Roy Hill gab er 1969 in „Butch Cassidy und Sundance Kid“ den verwegenen jungen Banditen Sundance Kid. Der Film kam bei der Kritik und beim Publikum extrem gut an – und Redford, der zuvor von vielen Kritikern als „bloß gutaussehend“ abqualifiziert worden war, heimste für seine Leistung viel Lob ein. Mit seinem Filmpartner Paul Newman konnte der blonde Beau seinen Erfolg vier Jahre später sogar noch toppen. In der Komödie „Der Clou“, agierten die beiden als Gaunerduo, das mit einem geschickt eingefädelten Wettbetrug einen Gangsterboss um ein Vermögen bringt. „Der Clou“ heimste bei der Oscar-Verleihung 1974 sagenhafte sieben Oscars ein und katapultierte Redford endgültig in die erste Riege der Hollywood-Stars. Später glänzte er im Politthriller „Die Unbestechlichen“ als unbeugsamer Journalist, verführt Meryl Streep im Melodram „Jenseits von Afrika“ und mimte im Agententhriller „Spy Game“ von 2001 einen alternden CIA-Mitarbeiter, der einen jungen Kollegen (Brad Pitt) aus chinesischer Gefangenschaft befreien will. 1980 gründete Robert Redford in seiner Heimat Utah das Sundance Institut, das er nach seiner Rolle in Butch Cassidy und Sundance Kid benannte. Ziel dieses Instituts ist die Förderung unabhängiger Filmemacher und ihrer Werke. Seit 1984 findet das jährliche Sundance Film Festival statt, das im Lauf der Jahre zum wichtigsten Treffpunkt der amerikanischen Independent-Regisseure wurde. Als sein ehemaliger Hacker-Kollege und Gegenspieler Cosmo überzeugt auch ein ganz großer Schauspielerstar, der sich hinter Redford keineswegs verstecken muss: Ben Kingsley. Der überwiegend auf tragische Figuren abonnierte Sohn eines indischen Arztes und einer russisch-jüdischen Schauspielerin brillierte im Kino nicht nur in Rollen historischer Persönlichkeiten wie Lenin oder Nazi-Jäger Simon Wiesenthal, sondern glänzte auch in Produktionen wie „Bugsy“, „Schindlers Liste“, „Der Tod und das Mädchen“, „Sexy Beast“ oder „Shutter Island“. Ab Dezember 2013 ist Kingsley in „Der Medicus“ zu sehen. (Text: Kabel Eins)
Originalsprache: Englisch
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