Sindbads 7. Reise
- USA 1958 (The Seventh Voyage of Sinbad, 90 Min.)
- Abenteuer
- Fantasy

Sindbad und seine Braut, Prinzessin Parisa, wollen in Bagdad heiraten. Doch die Hochzeit kann nicht stattfinden, weil der teuflische Zauberer Sokurah Prinzessin Parisa auf Daumengröße schrumpfen ließ. So erpresst er Sindbad, ihm bei der Beschaffung der begehrten Wunderlampe zu helfen, verrät ihm aber auch das Mittel für Parisas Rückverwandlung. Beides befindet sich auf der Insel Colossa, die von gefährlichen Zyklopen, dem doppelköpfigen Riesenvogel Roc, einem Drachen und einem fechtenden Skelett regiert wird. Die Geschichte aus Tausendundeine Nacht erzählt von Sindbad dem Seefahrer (Kerwin Mathews), der in Bagdad Prinzessin Parisa (Kathryn Grant) heiraten will.
Auf dem Weg dahin ankern sie vor der Insel Colossa. Dort treffen sie auf den Magier Sokurah (Torin Thatcher), der von einem Zyklopen bedroht wird. Mit Hilfe von Barani (Richard Eyer), dem Geist in der Wunderlampe, gelingt ihnen knapp die Flucht. Allerdings gerät die Lampe in den Besitz des Zyklopen. Sokurah will sie unbedingt zurückholen und bietet Sindbad Gold und Edelsteine für die Umkehr an. Sindbad lehnt wegen der vielen Gefahren ab und die Mannschaft segelt weiter Richtung Bagdad.
Sokurah versucht nun den Kalifen (Alec Mango) zu überreden, ihm ein Schiff zur Verfügung zu stellen. Auch der Kalif lehnt ab. Der Magier Sokurah gibt nicht auf und bedient sich listig seiner Zauberkünste: Heimlich schrumpft er Prinzessin Parisa auf Daumengröße. Damit ist die Hochzeit von Parisa und Sindbad, aber auch der Frieden in höchster Gefahr! Sindbad sucht in seiner Verzweiflung Sokurah auf und bittet ihn um Rat. Sokurah weiß Abhilfe: Mit der Schale eines Eies des Riesenvogels Roc könne Parisa zurückverwandelt werden – und Roc lebt ausgerechnet auf der Insel Colossa, wo die Wunderlampe zurückblieb! Freiwillige Begleiter für die gefahrvolle Reise finden Sindbad, Parisa und Sokurah unter Gefangenen, denen als Lohn die Strafe erlassen wird.
Auf Colossa erwarten Sindbad und die Seinen viele Prüfungen. Um an die Schale des Eies zu gelangen, müssen sie durch ein von Zyklopen bewohntes Tal. Doch nicht nur die Zyklopen müssen überwunden werden: Der doppelköpfige Riesenvogel Roc weiß sich für die Zerstörung seines Geleges zu rächen; es gilt ein fechtendes Skelett zu besiegen und es lauert ein wachsamer Drache.
„Sindbads siebente Reise“ ist eine Mischung aus Märchen- und Abenteuerfilm, die ihren ungebrochenen Reiz aus den beeindruckenden Figuren und Spezialeffekten von Ray Harryhausen und der Filmmusik von Oscarpreisträger Bernard Herrmann bezieht. Jahrzehnte nach seiner Entstehung hat der Film nichts von seiner faszinierenden Wirkung verloren. Der Amerikaner Ray Harryhausen, an dessen 5. Todestag das MDR FERNSEHEN erinnern möchte, entwickelte die Stop-Motion-Technik zur Perfektion und erschuf damit fantasievolle Figuren und Fabelwesen für die Leinwand.
Am Sonntag, dem 13.05. um 10:15 Uhr folgt „Sindbad und das Auge des Tigers“. Sindbad: Kerwin Mathews Prinzessin Parisa: Kathryn Grant Sokurah, der Magier: Torin Thatcher Barani, Geist der Lampe: Richard Eyer Kalif von Bagdad: Alec Mango Sultan: Harold Kasket Karim: Danny Green Harufa: Alfred Brown Sadi, Dienerin: Nana DeHerrera Ali: Virgilio Teixeira (Zum 5. Todestag von Ray Harryhausen am 07.05., Teil 1/2). (Text: MDR)
Hintergrund: Der erste Film, bei dem die Stop-Motion-Technik in Farbe angewandt wurde. Um Kosten zu sparen, kam Darsteller Richard Eyer (Rolle: Baronni) nicht nach Spanien, wo der Hauptteil des Streifens gedreht wurde, sondern erledigte seine Szenen innerhalb von drei Wochen in einem Studio in Los Angeles, für ein Salär von 600 Dollar pro Tag. Vor Ort wurde Eyer von einem jungen Spanier -meist von hinten zu sehen – gedoubelt. Die einzige Darstellerin, mit der Eyer wirklich vor der Kamera interagierte, war Kathryn Grant (Rolle: Parisa). Bei der letzten Szene, die noch gedreht werden musste, war Hauptdarsteller Kerwin Mathews mit hohem Fieber erkrankt. Er ließ sich dennoch dazu überreden, die Einstellung zu drehen und dabei das Filmschiff samt toter Ratten und anderen Dingen durch einen filmischen Sturm zu navigieren, samt Flug gegen das Steuerrad, herabstürzenden Wassermassen auf die Besatzung, die von der Feuerwehr aus einem nahen Hafen gepumpt wurden – am Ende pitschnass bis auf die Haut. Kritik: „’Sindbads 7. Reise’ ist ein unverwüstlicher Klassiker des Abenteuerkinos. Knallbunt, fabulierlustig und bis zum Rand mit Ereignissen und Erlebnissen vollgestopft, wurde Nathan Juran Regiearbeit durch die sagenhafte Effektarbeit von Ray Harryhausen zur Inspiration vieler namhafter Regisseure. Natürlich ist ‚Sindbads 7. Reise‘ heute überholt, der Charme, der sich aus seiner Detailarbeit ergibt, aber funktioniert heute noch. Schauwertkino von seiner schönsten Seite, ein großer Spaß.“ (moviebreak.de) „’Sindbads siebente Reise’ ist eine Mischung aus Märchen- und Abenteuerfilm, die ihren ungebrochenen Reiz aus den beeindruckenden Figuren und Spezialeffekten von Ray Harryhausen und der Filmmusik von Oscarpreisträger Bernard Herrmann bezieht. Jahrzehnte nach seiner Entstehung hat der Film nichts von seiner faszinierenden Wirkung verloren. Der Amerikaner Ray Harryhausen entwickelte die Stop-Motion-Technik zur Perfektion und erschuf damit fantasievolle Figuren und Fabelwesen für die Leinwand.“ (mdr.de) „Effektvoller Abenteuerfilm in orientalisch-buntem Märchengewand, der seinen Reiz aus den hervorragenden Spezialeffekten von Ray Harryhausen bezieht.“ (Lexikon des internationalen Films) (Text: Tele 5)
Originalsprache: Englisch
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