Shoppen
- D 2006 (95 Min.)
- Liebesfilm
- Komödie

18 Singles nehmen an einem „Speed-Dating“ teil; einem Event, bei dem sich fremde Menschen im Fünf-Minuten-Takt einander vorstellen. Im Rennen gegen die Zeit geht es darum, sich optimal zu verkaufen: Neun Frauen treffen auf neun Männer, die alle einen Partner suchen. Doch meist sind die Gemeinsamkeiten damit auch schon erschöpft. Für die 18 Suchenden bleibt keine Zeit, zimperlich zu sein – schließlich geht es darum, die Liebe ihres Lebens zu finden. Neun Frauen, neun Männer, ein Ziel: 18 Großstadt-Singles suchen beim Speed-Dating einen passenden Partner.
Fünf Minuten Zeit haben sie, um ihr Gegenüber kennenzulernen, am Ende müssen sie sich entscheiden. Im Rennen gegen die Zeit kommt es darauf an, sich optimal zu verkaufen, aber auch den anderen zu entdecken. Die Gespräche drehen sich um Cappuccino und Gin Tonic, Allergien und Neurosen, um Linienbusse, Rußfilter, Obstkisten, unfruchtbare und fruchtbare Tage, um Schnäppchen und Designerstücke – und um das Alleinsein. Man darf nicht zimperlich sein, will man hier die Liebe seines Lebens finden.
Am Ende werden die Karten noch einmal neu gemischt. 2006 überraschte der Münchner Ralf Westhoff („Der letzte schöne Herbsttag“) mit seinem Debütfilm „Shoppen“, der einer eigentlich simplen Idee folgt: alle Teilnehmer eines Speed-Dating-Kurses bei ihrer Suche zu beobachten. Dabei gelang es Westhoff, der auch das Drehbuch schrieb und seinen Film produzierte, die 18 Protagonisten glaubwürdig als Individuen mit Ecken und Kanten zu zeichnen. So entstand ein humorvolles Porträt einer neuen Singlegeneration, das mit amüsanten Dialogen, intelligentem Wortwitz und Gespür für Timing überzeugt.
„Shoppen“ vereint ein starkes Darsteller-Ensemble, das sich im Wesentlichen aus jungen Mitgliedern der Münchner Theaterszene zusammensetzt. Bei seiner Weltpremiere mit Szenenapplaus gefeiert, entpuppte sich der Film bei den 40. Internationalen Hofer Filmtagen als Publikumsliebling und wurde ohne große Stars und bekannte Namen ein Überraschungserfolg mit über 300.000 Zuschauern.
Beim Bayerischen Filmpreis 2007 wurde Regisseur Westhoff als bester Nachwuchsregisseur und für das beste Drehbuch ausgezeichnet. Zusätzlich war „Shoppen“ beim Deutschen Filmpreis in den Kategorien „Bester Spielfilm“ und „Bestes Drehbuch“ nominiert. „Dem Kinodebütanten (gelingt) eine lebensnahe und nahezu gleichberechtigte Darstellung von 18 Figuren, denen er … mit Gespür und Witz auf den Grund geht. Auch dank der guten Darsteller ein hierzulande außergewöhnliches Vergnügen.“ (Lexikon des Internationalen Films) (Text: BR)
Mit seinem Erstlingsfilm „Shoppen“ ist Ralf Westhoff eine Komödie gelungen, die durch ihr starkes Ensemble und ihren Dialog-Witz überzeugt. Der Film ist ein mit intelligenten Pointen und lockerem Humor ausgestattete Komödie einer neuen Singlegeneration. Die „FAZ“ lobt Westhoffs bemerkenswertes Talent für Dialoge und Timing. 2007 erhielt Westhoffs Debütfilm den Bayerischen Filmpreis. Ralf Westhoff, geboren 1969, begann seine Karriere mit dem Kurzfilm „Sonntag im September“ (2000), der mit dem Prädikat „besonders wertvoll“ von der Deutschen Film- und Medienbewertung versehen wurde. Darauf folgten die preisgekrönten Kurzfilme „Der Plan des Herrn Thomaschek“ (2003) und „Der Bananenkaktus“ (2004). 2006 drehte er seinen ersten Spielfilm, „Shoppen“, für den er viel positive Kritik erhielt. 2010 feierte sein zweiter Spielfilm „Der letzte schöne Herbsttag“, der humorvoll und einfühlsam eine moderne Beziehung beleuchtet, auf dem Münchner Filmfest seine Premiere. Zurzeit arbeitet Ralf Westhoff an seinem neuen Projekt „Hase und Igel“ (2013). (Text: BR)
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