Schräger als Fiktion
- USA 2006 (Stranger Than Fiction, 108 Min.)
- Komödie
- Liebesfilm
- Fantasy

Es ist ein Morgen wie jeder andere: Der Steuerbeamte Harold Crick (Will Ferrell) steht vor dem Spiegel, putzt sich sorgfältig die Zähne und zählt dabei jeden Bürstenstrich. Plötzlich meldet sich aus dem Nichts eine weibliche Stimme, die jede seiner Bewegungen kommentiert und seine intimsten Gedanken ausspricht. Die Stimme ist allgegenwärtig, meldet sich in den unmöglichsten Situationen, und niemand sonst hört sie. Als die allwissende Stimme ihm eines Tages beim Warten am Fussgängerstreifen seinen nahen Tod ankündigt, gerät Harold in Panik.
Die Psychiaterin (Linda Hunt) kann ihm nicht helfen. Da er sich aber als Teil eines Romans sieht, gibt sie ihm den Tip, sich an Literaturprofessor Hilbert (Dustin Hoffman) zu wenden. Dieser will herausfinden, in welchem Genre Harold die Hauptfigur sein könnte: Tragödie heisst: Harold stirbt; Komödie bedeutet: Harold heiratet diejenige, die ihn am meisten verabscheut. Harold beginnt mit seiner Recherche in der Bäckerei von Ana (Maggie Gyllenhaal). Die burschikose Bäckerin hat grosse Steuerschulden und für Harold nichts als Verachtung übrig.
Trotzdem fühlt sich Harold unwiderstehlich von ihr angezogen. Derweil ringt Kay Eiffel (Emma Thompson), die als Stimme der allwissenden Erzählerin Harold quält, mit einer Schreibblockade. Ihr Verlag schickt ihr zwar eine Assistentin (Queen Latifah), die sie zum Schreiben bringen soll, aber Kay weiss, nur indem sie ihre Hauptfigur Harold Crick in den sicheren Tod schickt, kann sie ihr Buch beenden. Für Harold Crick, den Helden von „Stranger Than Fiction“, stellt sich die Frage, ob sein unbedeutendes kleines Leben wichtiger ist als die Erschaffung eines literarischen Meisterwerks und ob sein Tod nicht im Dienste von etwas Grossem steht.
Doch dann begreift er: Jedes Leben ist es wert, gelebt zu werden, und er muss es einfach selbst in die Hand nehmen. Marc Forster, „unser Mann in Hollywood“, legt eine Tragikomödie vor, die mit ihrem verqueren, absurden Humor an die Filme von Charlie Kaufman („Being John Malkovich“) und Michel Gondry („The Science of Sleep“), aber auch an „The Truman Show“ mit Jim Carrey erinnert.
Danach machte Forster mit der Literaturverfilmung „The Kite Runner“ und seinem ersten Hollywood-Grossauftrag „James Bond 007 – Ein Quantum Trost“ von sich reden. Zuletzt verfilmte er mit „World War Z“ eine Zombie-Apokalypse mit Brad Pitt in der Hauptrolle. Nachdem lange von erheblichen Produktionsproblemen die Rede gewesen war, schlug sich der Horrorthriller auch an den Kinokasten mehr als anständig. Will Ferrell ist in „Stranger than Fiction“ gegen sein Image als „Oberblödler“ besetzt. Fast zurückhaltend, aber mit gutem komischem Timing macht er aus dem überpedantischen, einsamen Steuerbeamten Harold Crick eine liebenswerte Figur.
In den Nebenrollen geben Emma Thompson als kettenrauchende, exaltierte Autorin und Dustin Hoffman als Literaturprofessor ihr Bestes. Maggie Gyllenhaal, die Indie-Ikone, die seit „The Dark Knight“ auch einem grösseren Publikum bekannt ist, spielt die burschikose Bäckerin Ana, die mit beiden Beinen auf dem Boden steht und sich fast gegen ihren Willen für den Langweiler Crick zu interessieren beginnt. (Text: SRF)
Eines Morgens entdeckt der einsame Steuerbeamte Harold Crick, dass er der Held eines noch unvollendeten Romans ist. Das Beunruhigendste an dieser surrealen Situation: Die Autorin kündigt seinen Tod am Ende des Romans an. Um das Schlimmste abzuwenden, muss (Text: HD Suisse)
Originalsprache: Englisch
DVD & Blu-ray
Streaming & Mediatheken
Sendetermine
Cast & Crew
Reviews & Kommentare
TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Schräger als Fiktion online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.Erinnerungs-Service per
E-Mail