Santa Sangre

I / MEX 1989 (119 Min.)
  • Drama
  • Horror

Der Junge Fenix lebt mit seinen Eltern in einem Zirkus, wo er als „junger Zauberer“ auftritt. Sein Vater Orgo ist ein rabiater Amerikaner, der sich gerne dem Alkohol hingibt, seine Mutter Concha arbeitet als Trapezkünstlerin und ist fanatische Führerin der Glaubensgemeinschaft zum Heiligen Blut (Santa Sangre). Eines Tages wird ihre Kirche von Bulldozern dem Erdboden gleichgemacht, nachdem ein Monsignore die Anbetung einer armlosen Heiligen für ketzerisch befunden hat. Unterdessen lernt Fenix das taubstumme Mädchen Alma kennen, mit dem er sich anfreundet. Während einer Zirkusaufführung erkennt die eifersüchtige Concha, wie ihr Mann mit der neuesten Zirkusattraktion, der tätowierten Frau, flirtet. Sie folgt den beiden und greift sie mit Schwefelsäure an, bevor sie miteinander schlafen können. Der wutentbrannte Orgo trennt Concha mit Wurfmessern beide Arme ab und schlitzt sich, schwer verletzt, selbst die Kehle auf. Während die tätowierte Frau mit Alma verschwindet, muss Fenix den Tod seines Vaters mit ansehen. Gut zehn Jahre später lebt der traumatisierte Fenix in einer Nervenklinik. Bei einem Ausgang erkennt er zufällig die tätowierte Frau auf dem Straßenstrich wieder. Zurück in seiner Zelle, wird er auf die Rufe seiner Mutter aufmerksam, die vor dem Gebäude auf ihn wartet. In derselben Nacht bekommt die tätowierte Frau in ihrer heruntergekommenen Bleibe, die sie zusammen mit Alma bewohnt, Besuch von drei Freiern. Einer von ihnen versucht, sich an Alma zu vergreifen, woraufhin ihr die Flucht gelingt. Kurze Zeit später wird die Tätowierte von einem Unbekannten (wie sich später herausstellt, ist es Fenix) durch mehrere Messerstiche niedergestreckt. Die armlose Concha tritt mittlerweile als „Concha and Her Magic Hands“ („Concha und ihre magischen Hände“) in einem Varieté auf. Fenix steht dabei hinter seiner Mutter und greift mit den Armen um sie, sodass der Eindruck entsteht, es seien ihre eigenen. Auch privat muss Fenix auf diese Weise die Hände seiner Mutter geben. So spielt er etwa für sie Klavier oder strickt. Auch lässt sie ihn einen Schrein für die Heilige von Santa Sangre bauen. Immer wieder ergreift Concha von ihrem Sohn Besitz und lässt ihn Morde an verschiedenen Frauen begehen, die sie als Konkurrenz empfindet. Fenix wird daraufhin von Albträumen geplagt und leidet unter Halluzinationen. Erst als Alma das Haus der beiden findet, kann er den Mordgelüsten seiner Mutter widerstehen und stößt stattdessen ihr ein Messer in den Leib. Concha verschwindet mit den Worten „Du wirst nie frei sein von mir. Ich bin ganz tief in deinem Inneren.“ Im Anschluss finden Fenix und Alma eine Bauchrednerpuppe, die seiner Mutter gleicht und verbrennen sie im Haus. Durch eine Rückblende erfährt der Zuschauer, dass Concha bereits gestorben war, als sie ihre Arme verloren hatte. Der Film endet mit der Einblendung zweier Bibelpsalmen: I stretch out my hands to thee: my soul thirsts for thee like a parched land … Teach me the way I should go for to thee I lift up my soul. (Psalms 143, 6, 8) Ich breite die Hände aus zu dir: Meine Seele dürstet nach dir wie lechzendes Land … Zeig mir den Weg, den ich gehen soll, denn ich erhebe meine Seele zu dir. (Psalme 143, 6, 8)

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Deutscher Kinostart31.01.1991Internationaler Kinostart1989

Originalsprache: Englisch

Alternativtitel: Heiliges Blut

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